Elemental Technologies ist ein entscheidender Player auf dem Medienmarkt. Zu den Kunden des Unternehmens gehören unter anderem die Fernsehsender CNN, BBC und das Netzwerk HBO. Nun hat sich Amazon das Unternehmen einverleibt – zu einem stolzen Preis.

Mann mit Smartphone und Videos
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Amazon hat wieder einmal zugeschlagen: Der US-Konzern hat das noch immer als StartUp gehandelte Unternehmen Elemental Technologies gekauft. Zwar machte Amazon über den Kaufpreis keine Angabe, doch nach Informationen der Branchen-Website The Information soll Elemental Technologies für 500 Millionen US-Dollar (444 Millionen Euro) über den Tisch gegangen sein. Damit verstärkt Amazon seine immer wichtiger werdende Cloud-Sparte.

Elemental Technologies ist ein Software-Unternehmen, das Fernsehangebote für die Anzeige auf Smartphones und anderen mobilen Endgeräten formatiert. Zu den Kunden des Unternehmens, das vor neun Jahren gegründet wurde, zählen namhafte Fernsehsender wie etwa CNN und BBC. Auch das Kabelnetzwerk HBO findet sich im Kundenkreis. Insgesamt hat Elemental mehr als 700 Kunden.

Elemental könnte für die Alliance for Open Media wichtig sein

Genau genommen wird Elemental von Amazon Web Services, dem Cloud-Anbieter von Amazon, übernommen. Die Übernahme ist auch in Anbetracht der kürzlichen Gründung der Alliance for Open Media interessant: Amazon arbeitet hier mit anderen Unternehmen wie Google und Netflix an Medienformaten der Zukunft. Zunächst ist ein offenes, lizenzfreies Videoformat für die Anzeige auf allen möglichen Geräten geplant. Elemental Technologies könnte bei dieser Entwicklung eine bedeutende Rolle spielen – schließlich ist das Unternehmen auf die Anpassung von Video-Formaten spezialisiert.

„Elemental teilt Amazons Leidenschaft für Innovationen und stellt den Kunden an erster Stelle“, kommentiert Andy Jassy, Senior Vice President von AWS, die Übernahme. „Gemeinsam werden wir an tief greifenden Technologie-Integrationen und neuen Infrastruktur-Angeboten arbeiten, damit Medien- und Entertainment-Unternehmen ihre Hybrid- und Cloud-Modelle weiterentwickeln können, um ihre Angebote für die Zuschauer weiter auszubauen.“

/ Geschrieben von Michael Pohlgeers




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