Tausende Bezos-Gegner wollen seine Mega-Jacht auf der geplanten Jungfernfahrt mit Eiern beschmeißen.

Hand nimmt Ei
THP Creative / Shutterstock.com 

Der Aufruf in der Facebook-Gruppe klingt teils recht martialisch: „Rotterdam wurde von den Rotterdamern aus den Trümmern erbaut, und wir werden das nicht für das phallische Symbol eines größenwahnsinnigen Milliardärs zerstören. Nicht ohne Kampf!“. Der Initiator des Gruppen-Events will dem Amazon-Gründer und angehenden Mega-Jacht-Besitzer Jeff Bezos einen kritischen Eier-Regen bescheren, wenn dessen Schiff im Juni dieses Jahres von der Rotterdamer Werft aus in See stechen soll, wie futurezone.at berichtet.

Bezos-Jacht zu hoch für historische Brücke

Denn für das Auslaufen der Bezos-Jacht soll die historische denkmalgeschützte Koningshaven-Brücke („De Hef“) teils ab- und wieder aufgebaut werden – weil das Luxus-Boot des Milliardärs höher als 40 Meter ist und somit nicht durchpasst. Bezos würde zwar die Kosten übernehmen, dennoch regt sich jede Menge Widerstand vor Ort und auch online.

In der Facebook-Gruppe haben bereits rund 3.000 Nutzer zugesagt, über 10.000 sind an dem Event am 1. Juni 2022 interessiert. Im Forum finden sich schon u. a. Bau-Anleitungen für selbstgebaute Eier-Kanonen aus Pappkarton. „Aufruf an alle Rotterdamer: Nehmt eine Kiste mit (faulen) Eiern oder, wenn ihr es vegan halten wollt, Tomaten und lasst sie uns massenhaft auf Jeffs Superyacht werfen, wenn sie durch De Hef in Rotterdam segelt.“

Dabei liege offiziell noch gar kein Antrag auf einen solchen Brücken-Umbau vor, wie der „Tagesspiegel“ berichtet und dabei auf die niederländische Zeitung „Algemeen Dagblad“ verweist. Demnach wolle die Stadtverwaltung vor einer möglichen Entscheidung das „wirtschaftliche Interesse, insbesondere das maritime Image der Region“ und die Auswirkungen auf die Brücke beachten. Die Stadtverwaltung hatte bei einer Sanierung im Jahr 2017 versprochen, die Brücke aus dem Jahr 1878 nie wieder abzubauen. 

Spaß-Vorschläge: Bezos soll „Pimmelraketen“ oder „Amazon-Sklaven“ nutzen

Auf dem Satire-Portal Postillon finden sich weitere mehr oder weniger augenzwinkernde Vorschläge, wie Jeff Bezos sein Luxus-Problem lösen könnte: Der Hekto-Milliardär könnte doch „einfach Rotterdam kurzzeitig fluten lassen und mit seiner Yacht einfach über die Brücke drüberfahren“, seine „Pimmelraketen“ oder „ein paar seiner Amazon-Arbeitssklaven“ zum Transport nutzen.

 

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Geschrieben von Markus Gärtner




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