Wohin mit all den Datenmengen? In Zukunft werden Unternehmen immer mehr Daten sammeln, meint Werner Vogels von Amazon und hofft davon profitieren zu können.

© Nmedia - Fotolia.com

Amazon-Chef Jeff Bezos und Werner Vogels, Chef des Amazon-Cloud-Dienstes, sind im Moment auf Indien-Tour, um die Marketingglocke für Amazon zu läuten. Letzterer hat dabei erstmals Einblicke in die Ziele des Cloud-Dienstes gegeben. Amazon möchte demnach langfristig in die Fußstapfen von Facebook treten und enorme Datenberge verwalten.

Die Datenmengen werden weiter zunehmen

Amazon kommuniziert verhältnismäßig wenig über seine Unternehmensziele mit der Außenwelt. Umso erstaunlicher, wie gesprächig sich jetzt Werner Vogels gegenüber der indischen Zeitung India Times gab. Demnach ist eines der Ziele von Amazon, seine Vorgänge – nicht nur in den Logistikzentren – langfristig so stark wie möglich zu automatisieren.

So arbeitet Amazon anscheinend im Hintergrund an Projekten im Zusammenhang mit dem sogenannten Internet der Dinge. Dieses hat zum Ziel, dass in Zukunft in der Industrie Sensoren dafür sorgen, dass alle möglichen Geräte mit dem Internet verbunden sein werden und selbstständig nach außen kommunizieren. „Die Anzahl der Sensoren nimmt stetig zu, sodass die Datenmenge exponentiell steigen wird“, sagte Werner Vogels, CEO von Amazon Web Services.

Und je mehr intelligente Sensoren Unternehmen, sei es die Industrie oder der Einzelhandel einsetzen, desto mehr Datenplatz werden sie brauchen. Und hier kommt Amazon Web Services ins Spiel, das als Cloud-Dienst mit seinen Datenzentren für den notwendigen Speicherplatz sorgen möchte.

Amazons Cloud-Dienst hat 12.000 Kunden

Geht es nach Werner Vogels, dann werden die Cloud-Dienste in Zukunft immer wichtiger werden. Nutzer sollen die Möglichkeit haben, über Hauptmenüs dann auf die verschiedenen Datenbereiche zugreifen zu können und diese einzeln zu verwalten.

Amazon Web Services scheint den Andrang schon zu spüren, denn im Jahr 2013 hatte der Service noch rund 8.000 Kunden. In diesem Jahr sollen es bereits 12.000 sein.

 





Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren