Bei Amazon kann man wieder ein Auto leasen. Diesmal handelt es sich um einen Renault Twingo,. Amazon bietet allerdings nur die Plattform, das Angebot kommt von einem Autohaus in Berlin.

Renault Twingo

© Renault

Im März sorgte Amazon für Aufsehen, als im Rahmen einer Partnerschaft mit Opel ein Opel Adam über Amazon geleast werden konnte. Der Online-Riese scheint offenbar Gefallen am Auto-Leasing zu finden, denn nun gibt es ein neues Angebot. Diesmal handelt es sich um einen Renault Twingo, der in drei Varianten geleast werden kann. Die günstigste gibt es dabei für eine Rate von 50 Euro im Monat. Vertragspartner ist diesmal allerdings nicht Amazon selbst, sondern ein Berliner Autohaus, das Amazon als Vertriebsplattform nutzt.

Vermeintliches Schnäppchen

Der Twingo Life kommt in der Grundvariante mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von 5,0 l/100km daher, hat 69 PS und aktuelle Standards wie Seitenwind-Assistent und Berganfahrhilfe. Der Leasing-Vertrag hat eine Laufzeit von 48 Monaten und eine maximale Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr. Das sollte für den normalen Stadtverkehr mehr als ausreichend sein. Zu den 50 Euro im Monat kommen noch einmalig durchaus happige 799 Euro Bereitstellungskosten, außerdem sind für die Reservierung einmalig 149 Euro fällig. Immerhin werden diese mit den Bereitstellungskosten verrechnet, sodass man „nur“ noch auf 650 Euro kommt.

Hochgerechnet auf die vier Jahre Laufzeit kommt man also auf etwas über 3.000 Euro für den günstigsten Twingo. Dessen Listenpreis beträgt 7.990 Euro, in den einschlägigen Autokauf-Portalen bekommt man ihn – auch neu! – bereits ab knapp 7.000 Euro. Ob sich der Leasing-Vertrag (die Konditionen bei Renault selbst sind dabei allerdings ganz ähnlich) im Vergleich zu einem Neuwagen also lohnt, hängt ganz davon ab, wie lange man durchschnittlich vorhat, das Auto tatsächlich zu fahren.

In jedem Fall scheint Amazon zum Ausprobieren von neuen Vertriebsmöglichkeiten auch im Autohandel zumindest ein lohnenswerter Testballon zu sein. Man darf gespannt sein, wie Amazon das Thema vorantreibt. Erst Mitte Juni wurde etwa öffentlich, dass sich der Branchenspezialist Christoph Moeller künftig intensiv um die Zusammenarbeit zwischen Amazon und Autoherstellern kümmern soll.

/ Geschrieben von Christoph Pech




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