Als Amazon seinen neuen Mode-Bestell-Service „Prime Wardrobe“ im vergangenen Sommer vorstellte und für einige Kunden in den USA verfügbar machte, war die Aufmerksamkeit groß. Nun wurde der Dienst flächendeckend gestartet.

Garderobe mit verschiedenen Kleidungsstücken
© Africa Studio – shutterstock.com

„Prime Wardrobe“ ist ein Amazon-Service in den USA, den der Konzern im Juni 2017 eingeschränkt verfügbar an den Start gebracht hatte. Die Nachrichtenportale überschlugen sich damals mit Branchen-Untergangs-Szenarien und machten Schlagzeilen wie „Kaufhäuser zittern“ oder dass Amazon „Einzelhändlern keine Chance mehr“ lasse.

Amazon Prime Wardobe: Für deutsche Verhältnisse ein normaler Service

Für US-Verhältnisse war der neue Service damals große Schlagzeilen wert. Doch für deutsche Kunden klingt er eigentlich wenig besonders: Denn im Prinzip können sich modeliebende Kunden über Prime Wardrobe bis zu acht Kleidungsstücke bestellen, anprobieren, Unpassendes kostenlos zurückschicken und dann später auf Rechnung bezahlen.

Amazon bewarb zum Start besonders auch die siebentägige Rückgabefrist der Klamotten und das Treuesystem, nach dem es einen steigenden Rabatt gibt, je mehr Kleidungsstücke behalten werden. „In Deutschland reicht das nicht aus, um den Modemarkt zu erschüttern, denn das sind banale Marktstandards“, resümiert t3n folgerichtig. „Die einzige Neuerung für europäische Kunden wäre der mengenabhängige Rabatt gewesen“, der durchaus attraktiv ist. Doch dieser hat nun augenscheinlich das Zeitliche gesegnet.

Amazon Prime Wardrobe ohne Rabattsystem

Nachdem der Service nun also schon ein ganzes Jahr vergleichsweise wenigen Kunden zur Verfügung stand, hat Amazon Prime Wardrobe in den USA flächendeckend gestartet. Allerdings ohne das Rabattsystem.

Ob und wann der Dienst auch in Deutschland startet ist hingegen nicht bekannt.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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