Die Paketlieferung gehört zu jenen Aspekten, die bei den Kunden zu den größten Ärgernissen führen. Aus diesem Grund will Amazon die Lieferung nun weiter optimieren – mithilfe eines neuen Services.

Amazon-Pakete auf einem Stapel
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Wie kann Amazon die Kunden in Sachen Lieferung noch glücklicher machen? Dies dürfte eine der zentralen Fragen sein, die sich Amazon mit Blick auf die Kundenzufriedenheit stellt. Denn gerade die Logistik sorgt immer wieder für Unmut.

Wenn Kunden beispielsweise mehrfach in der Woche Produkte über Amazon bestellen und tagsüber arbeiten, so müssen sie – wohl oder übel – auch mehrfach in die zuständige Postfiliale fahren und dort ihre Pakete abholen. Zu Begeisterungsstürmen dürfte das lästige Anstehen dabei nicht führen. Aus diesem Grund hat Amazon nun einen neuen Service namens „Amazon Day“ gestartet, mit dem die Kunden die Lieferung selbst steuern können.

Sammel-Lieferung nur für Prime-Kunden

Im Rahmen des neuen Services legen Prime-Kunden einen Wunsch-Tag – den „Amazon Day“ – fest, an dem sie alle erwarteten Pakete erhalten. Dann können sie den Empfang der Bestellungen auch besser planen. Dieses Konzept hatte Amazon in den USA bereits im November 2018 gestartet (wir berichteten). Damals allerdings nur für eine kleine, ausgewählte Gruppe an Prime-Nutzern und auch nur auf Einladung. Nun wurde der Lieferdienst offiziell auf dem US-Markt gestartet.

Für Amazon hat der Dienst gleich mehrere Vorteile: Zum einen soll die Umweltbilanz nach Angaben von Golem verbessert werden. Wenn mehrere Bestellungen in einem Rutsch versendet und geliefert werden, spart dies eben Kartonagen und Verpackungsmaterial – zumal gesammelte Bestellungen in einem einzigen Karton versandt werden können. Zugleich werden dadurch auch andere Ressourcen und zum Beispiel auch der CO2-Ausstoß vermindert.

Ob der „Amazon Day“ demnächst auch in Deutschland an den Start gehen wird, ist noch nicht bekannt. Aber wie immer darf man vermuten: Wenn der Service Erfolg hat und bei den Kunden gut ankommt, wird er wohl auch auf andere Märkte ausgeweitet.

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Geschrieben von Tina Plewinski