Amazon bringt womöglich eine sprachgesteuerte Mikrowelle auf den deutschen Markt.

Hand an Microwelle
Kostenko Maxim / Shutterstock.com

„Es gibt Reis, Baby“ – das sang schon Helge Schneider vor einigen Jahren, könnte aber vielleicht auch bald wieder in deutschen Küchen zum Einsatz kommen. Denn Amazon überlegt, seine sprachgesteuerte Mikrowelle auch in Deutschland anzubieten, berichtet heise. Nutzer können der Mikrowelle über einen verbundenen Echo-Lautsprecher Kommandos geben. 

Die Mikrowelle, die unter der Eigenmarke AmazonBasics verkauft wird, kostet in den USA nur 60 Dollar und wurde eigentlich als Referenzmodell zur Demonstration der Einbindung von Amazons Sprachassistentin Alexa genutzt. Dann wurde sie aber bei den US-amerikanischen Nutzern derart populär, dass Amazon-Gerätechef Dave Limp nun über eine internationale Expansion nachdenkt. Man wolle allerdings erst sehen, wie sich das Interesse in den kommenden sechs Monaten entwickele.

Amazon plant 2019 den Start weiterer Geräte in Deutschland

Außerdem sollen weitere Haushaltsgeräte anderer Hersteller mit Alexa-Sprachsteuerung 2019 auf den deutschen Markt kommen, kündigt der Amazon-Verantwortliche Limp an. Amazon liefert dafür einen Einbau-Chip und arbeitet gemeinsam mit den Herstellern an der Integration. Die Produzenten können dabei statt “Alexa“ auch eigene sogenannte Weck-Wörter verwenden. Allerdings haben viele deutsche Verbraucher beim Thema Smart Home immer noch große Bedenken bezüglich des Datenschutzes, wie eine Studie zeigte. Die Mehrheit der Nutzer hat Angst, von den Geräten in irgendeiner Form ausspioniert zu werden.

Auch im Auto soll Alexa mehr zum Einsatz kommen. In den USA testet Amazon das kleine Gerät Echo Auto, mit dem der Fahrer per Sprachbefehl zum Beispiel die Musik auswählen oder von unterwegs vernetzte Geräte daheim steuern kann. Auch dieses Gerät soll bei Erfolg nach Deutschland kommen, heißt es. Echo Auto sei eigentlich eine Übergangslösung – wegen der langen Produktzyklen in der Autoindustrie könnte das nachgerüstete Gerät aber auch längere Zeit im Markt bleiben.

 

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Geschrieben von Markus Gärtner




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