Laufstege und Fashionshows faszinieren Menschen auf der ganzen Welt. Selten wird dabei jedoch massenmarkttaugliche Mode präsentiert, die auch für das breite Publikum bezahlbar ist. Auch Amazon wird trotz mehrfacher Versuche, sich dort bestmöglich aufzustellen, daran so schnell nichts ändern.

Luxus-Mode
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Dass Amazon versucht, sich in sämtlichen erdenklichen Branchen zu etablieren, ist allgemein bekannt. Auch der Bereich der Luxus-Mode bildete dabei keine Ausnahme. Bis heute. Denn wie das Unternehmen offiziell ankündigte, soll der Fokus im Bereich Mode nicht länger nur auf Luxusmarken gelegt werden. Jennie Perry, Marketingchefin der Fashionabteilung, widerlegte dabei laut Businessinsider UK Gerüchte, dass der Online-Händler sich auf den Wohlstandssektor konzentriere. Vielmehr stehe der breite Markt im Mittelpunkt, um so den größtmöglichen Kundenbereich anzusprechen.

Amazon vs. Modeunternehmer Louis Vuitton

Grundlage dafür bildet beispielsweise die Partnerschaft mit etablierten, massentauglichen Modemarken wie Theory und Lacoste. Auslöser für die Umorientierung könnte wiederum die deutliche Ansage von Yves Carcelle sein: So meinte der Chef der etablierten Luxusmarke Louis Vuitton gegenüber Vogue UK bereits 2012, dass das Interesse an einer Partnerschaft mit Amazon zu keiner Zeit vorhanden gewesen wäre und das Unternehmen seine Mode vielmehr selbst vermarkten wolle.

Anfang des Jahres wurde noch einmal ein Angriff auf das Luxussegment im Modebereich gestartet, was sich im Sponsoring der New Yorker Men’s Fashion Week äußerte. Kurze Zeit später kamen Gerüchte auf, dass das Luxusmodeportal Net-a-Porter übernommen werden könnte, wobei hier von Beginn an ernsthafte Zweifel an der tatsächlichen Umsetzung dieses Vorhabens laut wurden. Tatsächlich herrscht seitdem Funkstille.

Zumindest in diesem Modebusiness muss sich wohl selbst ein Online-Gigant wie Amazon geschlagen geben.

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Geschrieben von Christian Laude