Amazon verzeichnet laut eigenen Angaben Erfolge im Kampf gegen Produktpiraterie.

Amazon-Pakete im Logistikzentrum
Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com


Gefälschte Produkte sorgen immer wieder für Ärger. Nicht nur für Markeninhaber sind die meist billigen Kopien ein Ärgernis; für die Kundschaft kann es sogar gefährlich werden, wenn solche Produkte mit niedrigeren Qualitätsstandards produziert werden. Umso erfreulicher ist es natürlich, dass Amazon als Unternehmen nun bekannt gegeben hat, dass die ergriffenen Maßnahmen gegen Produktfälschungen greifen.

Sukzessive weniger Akteure mit schlechten Absichten

Wie der hauseigenen Pressemitteilung zu entnehmen ist, seien nun auf dem Marktplatz deutlich weniger „Akteure mit schlechten Absichten“ vertreten. Diese waren ein echtes Problem, denn diese boten mit Absicht gefälschte Ware an, um möglichst viel Profit zu generieren. So habe es allein im Jahr 2020 sechs Millionen Versuche gegeben, gefälschte Ware anzubieten. Im Jahr 2022 hätten 800.000 unerwünschte Akteure versucht, ein Konto anzulegen. Diese Versuche seien durch das Unternehmen gestoppt worden.

Amazon beschränkt sich außerdem nicht nur auf die Behinderungen solcher Akteure: So seien im vergangenen Jahr 1.300 Akteure mit schlechten Absichten in den USA, der EU, Großbritannien und China verklagt worden. Manche Verfahren beschäftigten auch die Strafverfolgungsbehörden. 

6 Millionen Artikel entsorgt

Neben dem Kampf gegen diese Akteure mit schlechten Absichten hat Amazon außerdem bekannt gegeben, dass im vergangenen Jahr ganze sechs Millionen gefälschte Produkte aus dem Verkehr gezogen und entsorgt wurden. Im Vorjahr seien es, laut einem Bericht von Fashion United noch 2,5 Millionen Produkte gewesen. 

Als Grund für die wachsenden Erfolge gibt das Unternehmen den Ausbau von Hilfsmitteln zum Schutz von Marken an: So sei das Erkennen von Fälschungen mittels des Einsatzes von maschinellem Lernen und den von der Brand Registry bereitgestellten Daten verbessert worden. Auch die verstärkte Aufklärung von Verbrauchern und Verbraucherinnen spiele eine Rolle. So sollen Aufklärungskampagnen zum Risiko, welches von gefälschten Produkten ausgeht, in Zusammenarbeit mit der US-Handelskammer und der US-Zollbehörde über 70 Millionen Verbraucher und Verbraucherinnen in den USA erreicht haben.

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Geschrieben von Sandra May




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