Amazon tüftelt mal wieder an ein paar Neuerungen herum. So soll Alexa in Zukunft noch menschlicher klingen und sogar eine Flüster-Funktion bekommen. Außerdem möchte Amazon mit kassenlosen Supermärkten den europäischen Raum erobern und sorgt in Seattle für ein kleines Bananen-Drama.

Amazon Go Supermarkt
© Golem

Alexa bekommt umgangssprachliche Floskeln

Amazon möchte in Zukunft auch die Skills von Alexa natürlicher klingen lassen. Das berichtet Golem aktuell auf seiner Seite. Um den Unterschied zu Basis-Alexa nicht zu groß werden zu lassen, wird ab sofort die SSML (Speech Synthesis Markup Language) zur Verfügung gestellt. Damit können die Entwickler der Skills gezielte Sprechpausen einfügen. Auch typische Floskeln, wie „Ach du meine Güte“ können nun eingebunden werden. Eine Auflistung der so genannten Speechcons gibt es hier. Zusätzlich werden die Skills in Zukunft auch das Flüstern erlernen. All diese Erneuerungen sollen dazu dienen, Alexa noch natürlicher klingen zu lassen.

Go-Supermarkt soll nach Europa kommen

Amazon möchte mit seinen kassenlosen Supermärkten nun auch nach Europa kommen. Nach Angaben von Golem hat sich der Versandriese die vier Slogans „No Lines, No Checkout. (No, Seriously)“, „No Queue, No Checkout. (No, Seriously)“, „Every Queue is a Defect“ und „Every Line is a Defect“ sichern lassen. Damit will man auf die Besonderheit, komplett auf Kassen verzichten zu können, hinweisen. Bezahlt wird über das Amazon-Konto, was automatisch Waren im echten Warenkorb auch in den digitalen Warenkorb legt. Lediglich eine Anmeldung beim Betreten des Ladens ist erforderlich und schon kann der Shopping-Spaß beginnen. Soweit zur Theorie. Erste Tests in den USA zeigten aber noch erhebliche Mängel des Konzeptes auf. So kann das System schon ab einer Zahl von 20 Kunden keine korrekte Überwachung mehr gewährleisten und kommt durcheinander.

Die Eröffnung des ersten Go-Supermarktes in den USA, welche für Ende März angesetzt war, musste wegen der Probleme nun auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Mit folgendem Trailer macht Amazon aber schon einmal auf sein neues Konzept aufmerksam:

Amazon verschenkt Bananen und erntet Kritik

Es ist eine überaus kuriose Meldung, die aus Seattle zu hören ist. In der Heimatstadt von Amazon verschenkt das Unternehmen nämlich seit etwa zwei Jahren Bananen – und das in großem Stil. Nach Angaben von Handelszeitung.ch werden an zwei Ständen auf dem Amazon-Campus täglich rund 8000 Stück der gelben Früchte kostenlos verteilt. Seit Beginn der Aktion Ende 2015 sollen es mehr als 1,8 Millionen gewesen sein. Amazon-Gründer Jeff Bezos wolle mit der Aktion „einen gesunden, ökologischen Dienst an der Gemeinschaft“ erbringen.

Was bei den Beschenkten gut ankommt, stößt jedoch bei Händlern auf massive Kritik. Der Handel mit Bananen laufe Gefahr, „zum Erliegen“ zu kommen. „Wegen der Gratisfrüchte sind Bananen in den Quartierläden kaum noch zu finden“, schreibt das Blatt.

 

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Geschrieben von Corinna Flemming




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