Amazons Projekt „Alexa Answers“ geht an den Start: Die Alexa-Nutzer sollen selbst Antworten auf allzu schwierige Fragen geben.

Hände an Tastatur und Alexa
Piotr Zajda / Shutterstock.com

Amazons Projekt „Alexa Answers“ lief seit vergangenem Jahr in den USA in der Beta-Phase und ist jetzt für alle Nutzer verfügbar, allerdings nur auf Englisch. Das berichtet Heise.

Und so funktioniert „Alexa Answers“: Häufige Fragen von Nutzern, die Alexa selbst nicht ausreichend beantworten kann, werden in einem Portal gesammelt. Dort können wiederum Alexa-User diese Fragen selbst schriftlich beantworten. Andere Mitglieder der Community können die Qualität der gegebenen Antworten – wie man es vom Marktplatz kennt – mit eins bis fünf Sternen bewerten. Die besten Antworten fließen dann quasi in den Pool von Alexas möglichen Antworten ein und werden bei einer treffenden Frage ausgespielt.

Alexa-Helfer erhalten virtuelle Punkte

Dabei sollen die Alexa-Helfer unter anderem kurz und verständlich antworten, keine obszönen Wörter benutzen und auf die Privatsphäre des Fragenstellers Rücksicht nehmen. Die Antworten sollen maximal 300 Zeichen umfassen. Das System soll mögliche problematische Wörter rausfiltern – ob der vorgeschlagene Text nochmal von einem menschlichen Geist abgesegnet wird, ist unklar.

Erhält ein Nutzer eine derartige Antwort, erscheint außerdem der Hinweis, dass die Antwort von der Alexa-Community komme. Die antwortgebenden Nutzer erhalten im Gegenzug virtuelle Punkte und Auszeichnungen in ihrem Profil auf dem Alexa-Portal. Durch diesen Gamification-Ansatz sollen die Alexa-Nutzer weiterhin motiviert werden, der digitalen Assistentin unter die Arme zu greifen. 

Die neue menschliche Antwortquelle könnte Amazons digitale Assistentin optimieren. In einer Studie von Loup Ventures aus dem vergangenen Jahr lag Alexa noch hinter Googles Assistant und Apples Siri.

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Geschrieben von Markus Gärtner




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