Die Krise rund um Corona macht sich auch mit Blick auf die Internetnutzung bemerkbar. Auch Amazon will sich mit Maßnahmen einbringen.

Video-Streaming: Amazon Video auf einem Tablet
pixinoo / Shutterstock.com

Das Coronavirus schränkt die Bewegungsfreiheit der Menschen akut ein und macht die eigenen vier Wände zum heimischen Gefängnis. Um der Not dennoch etwas Gutes abzugewinnen, greifen viele Menschen – deutlich intensiver als zuvor – auf Online-Filme, Online-Musik oder Online-Games zurück. Hinzu kommt etwa die steigende Zahl von Menschen, die aktuell im Homeoffice arbeiten. 

Diese Entwicklungen wiederum belasten das Internet in den betroffenen Gebieten: Um die Belastung des Netzes während der Coronakrise zu minimieren, hat sich Amazon dazu entschlossen, die Qualität seiner Streams aktuell einzuschränken. 

Viele Streaming-Anbieter senken Video-Qualität

Nach eigenen Angaben kooperiere Amazon mit lokalen Behörden und Internet-Dienstanbietern, um zu verhindern, dass es zu einer Überlastung des Netzes kommt, schreibt Inside Digital. Im europäischen Raum habe das Unternehmen schon mit der Reduzierung der Streaming-Bitraten begonnen. Wie lange genau die Drosselung andauern soll, sei nicht bekannt.

Mit dieser Maßnahme steht Amazon übrigens nicht allein. Auch andere Branchengrößen wie YouTube, Netflix und Apple TV+, aber auch Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok haben laut verschiedener Medienberichte bereits auf die gesteigerte Netzbelastung reagiert und ihre Bitraten gedrosselt oder dieses Vorhaben zumindest schon angekündigt.

Solche Maßnahmen seien jedoch aktuell nicht unbedingt notwendig, sondern eher „ein präventives Instrument“. Denn wie es bei Inside Digital weiter heißt, sehen sich die Netzbetreiber gut gerüstet: „Laut O2 nahm die Internetnutzung während der Arbeitszeit seit dem Auftauchen von Covid-19 zwar zu, in den Abendstunden blieben die Standardwerte jedoch unverändert. Allgemein ließe sich die Nutzungssituation mit einem Tag am Wochenende vergleichen.“ Vergleichbar sei die Lage auch bei den Konkurrenten wie Vodafone oder der Deutschen Telekom.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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