Alexa soll ihr Wissen kontinuierlich erweitern. Helfen sollen dabei nun freiwillige Nutzer.

Amazon Lautsprecher Echo beleuchtet
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Um eine richtig gute Helferin im Haushalt zu werden, sollte Alexa nicht nur Lampen, Heizungen oder TV-Geräte regulieren, sondern auch diverse Fragen beantworten können. Nutzer, die bereits ein Alexa-Gerät zu Hause haben, dürften allerdings wissen, dass Amazons Sprachassistentin noch längst nicht in allen Bereichen gut bewandert ist. Doch das soll sich zunehmend ändern.

Um offene Wissenslücken von Alexa zu schließen hatte Amazon vor einiger Zeit „Alexa Answers“ gestartet. Seit Januar 2020 gibt es das Programm auch in Deutschland – allerdings bisher nur für Nutzer, die speziell dafür eingeladen wurden. Ziel dabei ist es, dass Teilnehmer jene Fragen beantworten, die Alexa bisher nur mit „Das weiß ich leider nicht“ beantworten konnte. Die Nutzerantworten werden dann später in das System von Alexa integriert, wodurch sie nach und nach immer schlauer werden soll.

Mehr Wissen für Alexa, aber bitte kurz fassen! 

Nun hat Amazon „Alexa Answers“ geöffnet und damit allen Nutzern verfügbar gemacht. Interessierte User können also künftig loslegen und Alexa helfen. Allerdings sollten sie sich dabei möglichst kurz fassen, denn wie das Fachportal Golem schreibt, dürfen Antworten eine Länge von 300 Zeichen nicht überschreiten. Grund dafür dürfte sein, dass Alexa fragenden Nutzern zu Hause später schnell und unmittelbar eine Antwort auf Fragen liefern soll ohne lange um den heißen Brei herumzureden.

Ein internes Bewertungssystem wird am Ende die besten Antworten herausfiltern, die dann den Endnutzern bereitgestellt werden. Auch anstößige oder falsche Antworten sollen systemseitig entfernt werden. „Wer von einem Alexa-Gerät eine Antwort bekommt, die über die Alexa-Answers-Plattform eingegeben wurde, erhält am Ende der Antwort den Hinweis, dass diese über Alexa Answers erzeugt wurde“, heißt es bei Golem weiter.

Ein Belohnungssystem für die Helfer

Um Nutzern auch einen Anreiz zu geben, bei der Weiterentwicklung von Alexa zu helfen, gibt es demnach ein Belohnungssystem auf Basis von Punkten. Für jede geschriebene Antwort gibt es Punkte. Stellt ein Nutzer darüber hinaus über „Alexa Answers“ eine Antwort zur Verfügung, die andere Alexa-Nutzer tatsächlich auch anhören, wird ihm für jede Beantwortung ein Punkt gutgeschrieben. 

Ob sich am Ende genügend Freiwillige für die Alexa-Antworten finden, wird sich zeigen. Gut wäre es auf jeden Fall für Amazon, denn der Konkurrenzkampf mit anderen Sprachassistenten wie dem Google Assistant ist hart.

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Geschrieben von Tina Plewinski