Amazon hat einen neuen Service in den USA gestartet, der die Verbreitung von Alexa weiter vorantreiben soll.

Amazon: Digitaler Lautsprecher mit Sprachassistentin Alexa
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Stück für Stück soll Alexa die Welt erobern. In vielen Wohnungen hat sich die Sprachassistentin mithilfe von digitalen Lautsprechern oder anderen Smart-home-Geräten bereits eingerichtet. Doch das reicht Amazon noch lange nicht. Um den Aktionskreis von Alexa noch weiter auszubauen, hat der Konzern in den USA einen neuen Dienst namens „Alexa for Residential“ gestartet, der auf Haus- bzw. Immobilienverwalter.

Kein Amazon-Konto für Mieter nötig

Der neue Dienst hat zum Ziel, den Verwaltern dabei zu helfen, Alexa in ihre Appartement-Komplexe, Gebäude oder Wohnungen und die darin befindlichen Smart-Home-Umgebungen zu integrieren. Die Kernidee ist, nach Angaben von TechCrunch, insbesondere die, dass Alexa auch solchen Nutzern zur Verfügung steht, die selbst kein Amazon-Konto vorweisen können.

Heißt also für den praktischen Einsatz: Wenn Hausverwalter Alexa bereits eingerichtet haben, brauchen neue Mieter kein eigenes Alexa-Gerät (wie einen Lautsprecher etc.) mitbringen oder irgendetwas einrichten, sondern können direkt loszulegen, Alexa zu nutzen. Allerdings stehen dabei nur ganz grundsätzliche Basis-Funktionen zur Verfügung: etwa die Nutzung von Timern und Alarmen, das Abrufen von Nachrichten oder aber die Steuerung ihrer Smart-Home-Geräte, die in den Immobilien zur Ausstattung gehören. Selbst Anfragen für Reparaturen oder die Bezahlung der Miete soll dann über Alexa möglich sein.

Die Hausverwalter können darüber hinaus auch spezielle, das heißt benutzerdefinierte Alexa-Skills für die einzelnen Wohneinheit erstellen, um passgenau auf entsprechenden Bewohner einzugehen. 

Und bei Nutzung eines eigenen Kontos?

Natürlich ist der „Alexa for Residential“-Dienst auch für solche Fälle gerüstet, in denen Mieter ein eigenes Amazon-Konto vorweisen können und auch nutzen wollen. Dann sei es möglich, das gewünschte Konto schnell und unkompliziert mit dem vorhandenen In-Home-Echo-Gerät zu verbinden. Danach sind nicht nur die begrenzten Basis-Skills von Alexa verfügbar, sondern die komplette Bandbreite der Funktionen, wie etwa das Abspielen eigener Musik oder das Anrufen von Freunden.

„Der Hausverwalter hätte in diesem Fall keinen Zugriff auf die persönlichen Daten des Kunden - es wäre so, als hätte der Kunde sein eigenes Alexa-Gerät eingerichtet. Darüber hinaus werden die Sprachaufzeichnungen des Bewohners im Rahmen des neuen Dienstes täglich gelöscht“, schreibt TechCrunch weiter. Zieht ein Mieter aus, ist es der Hausverwaltung durch den Dienst zudem möglich, auf das integrierte System der entsprechenden Wohnung aus der Ferne zuzugreifen und es auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen. Somit ist es dann für den nächsten Mieter bereit und quasi auf Null gesetzt.

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Geschrieben von Tina Plewinski

Kommentare

#1 LOOL 2020-09-04 18:50
Sorry, aber OHNE Abschaltfunktio n ist das zb. in Kalifornien ILLEGAL.... . Mal profilaktisch weitergeleitet, damit in D erst gar nicht auftaucht...



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