Wo möchte Amazon Echo hin? Eine spannende Frage, auf die es noch keine richtige Antwort gibt. Zumindest hat Amazon jetzt eine Richtung angedeutet: Mit rund 100 Millionen US-Dollar fördert das Unternehmen jetzt Entwickler, die mit ihren Anwendungen Amazon Echo mit anderer Hardware wie zum Beispiel Autos oder TV-Geräten verbinden.

Amazon Echo soll intelligenter werden.

(Bildquelle Smart Car: AA+W - fotolia.com)

Amazons intelligenter Lautsprecher „Amazon Echo“ soll noch intelligenter werden. Erst vor wenigen Tagen hatte Amazon den freien Verkauf von Amazon Echo in den USA gestartet. Nun hat das Unternehmen angekündigt, 100 Millionen US-Dollar für die weitere Entwicklung bereitzustellen, den Sprachservice von Echo für Drittanbieter zu öffnen und eine SDK für die Erweiterung der Fähigkeiten anzubieten.

100 Millionen US-Dollar für weitere Entwicklung

Amazons intelligenter Lautsprecher soll zum persönlichen Assistenten der Kunden werden und diese von zu Hause aus im Prinzip rund um die Uhr mit Amazon verbinden. Zumindest soll Amazon Echo ständig mit den Servern von Amazon verbunden sein. Der installierte Sprachassistent namens Alexa, soll ähnlich wie zum Beispiel Siri von Apple Befehle der Nutzer ausführen können. So kann Alexa im Moment auf Wunsch Musik abspielen, Hörbücher vorlesen oder die Wetterprognosen abspielen.

Doch das reicht Amazon offensichtlich nicht aus. Der intelligente Lautsprecher im Wohnzimmer der Kunden könnte künftig Bestellungen entgegennehmen, Kunden die neuesten Produkte empfehlen oder vielleicht in Verbindung mit Amazon Dash auf auslaufende Produkte in der Wohnung hinweisen. Diese denkbaren Szenarien könnten durch die jetzt von Amazon ausgeschriebenen Gelder entwickelt werden. Mit insgesamt 100 Millionen US-Dollar möchte Amazon vielversprechende Drittentwickler fördern, damit sie neue Anwendungen für Amazon Echo und den Assistenten Alexa entwickeln.

Amazon hat dafür ein Software Development Kit für Entwickler bereitgestellt, mit welchem sie Zugriff auf die Daten von Amazon Echo bekommen. Laut einer Mitteilung von Amazon sind die Entwickler in ihren Vorschlägen frei, solange ihre Projekte dazu führen, dass Amazon Echo insgesamt besser arbeite.

Interaktion mit Geräten anderer Hersteller erwünscht

Amazon betont auch, dass die Entwickler sich nicht nur auf Softwareanwendungen für Amazon Echo konzentrieren sollen. Vielmehr soll der intelligente Lautsprecher möglichst bald auch mit verschiedenster Hardware interagieren können. Zum Beispiel sollen smarte Autos mit Alexa verbunden werden, sodass die Fahrer sich während der Fahrt vom intelligenten Sprachassistenten zum Beispiel ein Hörbuch von Amazon vorlesen lassen können. Oder ein Smart TV könnte dank Alexa auf Sprachbefehle des Nutzers reagieren, wie zum Beispiel „finde mit das heutige Baseball-Match“ und selbstständig den richtigen Sender einschalten.

Im Prinzip, das betont Amazon in seiner Mitteilung, ist Amazon Echo jetzt offen, mit jeder Art von Hardware zu interagieren, solange diese mit dem Internet verbunden ist.





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