Amazons Echo-Lautsprecher stehen wegen möglicherweise unerlaubter Datenverarbeitung in der Kritik.

Der Tech-Konzern soll mit den intelligenten Lautsprechern der Serie Echo, die mit der Sprachassistenz Alexa gesteuert werden, ohne eine Genehmigung der Erziehungsberechtigten Daten von Kindern unter 13 Jahren gesammelt haben. Auch nach einem Löschungsversuch durch die jeweiligen Nutzer sollen weiterhin Daten bei Amazon verblieben sein.
Hinweise darauf soll die Federal Trade Commission (FTC) vor einigen Jahren von Kinderschutzorganisationen erhalten haben. Nun habe die US-Behörde beim Justizministerium dazu eine offizielle Beschwerde eingereicht, meldet CNET mit Verweis auf Bloomberg.
Hohe Entschädigungszahlungen denkbar
Amazon habe dem Bericht zufolge zuvor erklärt, dass man sich an das Kinderschutzgesetz Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) halte. Verstöße gegen die gesetzlichen Regelungen könnten pro betroffenen Kind mit 50.000 Dollar Entschädigung geahndet werden.
Die FTC sei bereits in weiteren Fällen gegen die unsachgemäße Datennutzung von Minderjährigen vorgegangen, etwa beim Spieleentwickler Epic Games, der zu 520 Millionen US-Dollar Geldstrafe verurteilt wurde.