Der PC-Hersteller Lenovo geht mit einer eigenen Variante eines intelligenten Lautsprechers im Mai 2017 an den Start, der Alexa, die intelligente Sprachsoftware von Amazon, integriert hat. Außerdem geht es in diesem Spezial auch um neue Fähigkeiten und amüsante Vorfälle rund um Alexa.

Amazon-Echo-Lautsprecher

George W. Bailey / Shutterstock.com

Integrierte Alexa-Software: Lenovo kopiert Echo-Lautsprecher

Auch wenn ein offizieller Deutschlandstart auch weiterhin auf sich warten lässt, kristallisiert sich mehr und mehr heraus, dass intelligente Lautsprecher ein Medium mit Zukunft sind. Das denkt sich anscheinend auch der PC-Hersteller Lenovo, der mit einer eigenen Version an den Start geht. Das Besondere daran: Die integrierte Software ist bereits bekannt, denn es handelt sich dabei um Amazons Alexa.

Wie t3n berichtet, setzt Lenovo bei seinem Smart Assistant genannten Lautsprecher also auf eine bewährte Technologie und spart sich so die mühsame Entwicklung einer eigenen Software, wie Google das beispielsweise mit seinem hauseigenen Google-Home-Lautsprecher macht. Die Lenovo-Boxen haben acht Mikrofone, sollen ab 130 US-Dollar verfügbar sein und im Mai 2017 auf den Markt kommen.

Sprachverständnis von Alexa wird umfangreicher

Über diese Entwicklung dürfte sich letztendlich auch Lenovo freuen, denn wie Turn-On.de auf Basis von Android Police informiert, hat Amazon das Sprachverständnis von Alexa erheblich erweitert. So ist der digitale Assistent nun dazu in der Lage, korrekt auf Folgefragen zu antworten. Wenn also jemand fragt: „Wie hießt der erste Präsident der USA?“, antwortet Alexa mit „George Washington“. Wenn dann wiederum die Frage gestellt wird: „Wie alt wurde er?“, weiß Alexa, dass es sich dabei um George Washington handelt.

Ganz so intelligent wie Google Home soll Alexa jedoch noch nicht agieren können, denn das System der Suchmaschine ist zumindest derzeit noch besser dazu in der Lage, ein kontextuelles Verständnis aufzubauen. Mit dem neuen Update kann Amazon nun jedoch zumindest ein wenig Boden gutmachen.

Kuriositäten: Alexa kommt vielfältig zum Einsatz & hat Probleme

Wenn ein neues System auf den Markt kommt, lassen oft Kuriositäten nicht lange auf sich warten, die die absurden Möglichkeiten hinsichtlich der Benutzung aufzeigen. Dies ist auch bei Alexa der Fall, wie die folgenden Beispiele verdeutlichen.

Diese Kaffeemaschine wurde laut Mac Life von zwei Studenten gebaut und hat Alexa integriert. Dadurch ist es zumindest ansatzweise möglich, sich den Kaffee automatisch per Sprachbefehl kochen zu lassen. Alexa ist hierfür auf einem Raspberry Pi installiert, kann mithilfe der Arme den Filter in die Kaffeemaschine legen und löffelt dann wiederum den Kaffee in den Filter. Nur anschalten muss man die Maschine noch manuell.

Dass Alexa ab und zu vielleicht eine Art Kindersicherung benötigen würde, beweist dieser Fall. Wie bei GeekWire zu lesen ist, hat in Dallas ein 6-jähriges Mädchen versehentlich ein Puppenhaus im Wert von 170 US-Dollar sowie rund 2 Kilogramm Kekse bestellt. Das Mädchen selbst wird sich beim Erhalt der Bestellung wohl letztendlich kaum geärgert haben.

Dieses letzte Beispiel verdeutlicht, wie die Interaktion mit Alexa komplett nach hinten losgehen kann. Ein kleines Kind bittet Alexa anscheinend darum, einen bestimmten Song abzuspielen. Doch anstatt das gewünschte Lied zu starten, reagiert Alexa... Nunja... Gelinde gesagt etwas überraschend. Aus Jugendschutzgründen möchten wir dies besser nicht weiter kommentieren.

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Geschrieben von Christian Laude