Zwei Insider sollen vertrauliche Informationen weitergegeben haben, die sich mit dem Projekt „Seller Flex“ von Amazon befassen. Angeblich wird der Konzern im kommenden Jahr in den USA einige logistische Abläufe verstärkt selbst in die Hand nehmen, die bisher von Logistikunternehmen wie UPS und FedEx übernommen wurden.

Amazon-Paket

© Hadrian - Shutterstock.com

Neue Gerüchte beflügeln abermals die Bestrebungen von Amazon dahin gehend, die Lieferung von Paketen mehr und mehr selbst in die Hand zu nehmen. Bloomberg berichtet von Informationen, die aus Insiderkreisen stammen sollen und ein Projekt namens „Seller Flex“ beschreiben. Amazon will angeblich die garantierte Lieferung innerhalb von zwei Tagen verstärkt auch für Produkte anbieten, die von Drittanbietern und nicht nur vom US-Konzern selbst stammen.

Im Zuge von Seller Flex will Amazon vor allem mehr Kontrolle über die Abwicklung von Bestellungen erhalten, die externe Händler über die Amazon-Plattform abwickeln. Damit würde Amazon in den USA weitaus stärker in Konkurrenz mit Logistikunternehmen wie UPS und FedEx treten, die zumindest bisher größtenteils für diese Abläufe zuständig waren.

Test von Seller Flex in Indien & an der Westküste

Seller Flex wird bereits seit rund zwei Jahren in Indien getestet, zuletzt aber auch an der Westküste der USA. Den Insidern zufolge bereitet Amazon einen flächendeckenden Start von Seller Flex vor, der dann im kommenden Jahr folgen soll. Amazon selbst wollte laut Bloomberg wie üblich die Gerüchte nicht weiter kommentieren.

Die neusten Insiderinformationen passen in eine ganze Reihe von Ankündigungen, die Amazon in der letzten Zeit hinsichtlich der Übernahme von logistischen Aufgaben getätigt hat – auch hierzulande. Dazu gehört unter anderem die Tatsache, dass Amazon im Ruhrgebiet zumindest teilweise selbst verschickt. Nicht umsonst hat es Amazon-Chef Jeff Bezos mittlerweile sogar in die „Logistics Hall of Fame“ geschafft.

 

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Geschrieben von Christian Laude




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