Amazon will mit der Initiative „Shipment Zero“ CO2 einsparen und die Hälfte seiner Pakete klimaneutral verschicken.

CO2-Schild
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Umweltschutz wird für Unternehmen immer wichtiger – umso mehr, wenn sie so in der Öffentlichkeit stehen wie Amazon. Jeff Bezos Unternehmen will nun sein Engagement in Sachen Klimaschutz verstärken und hat auf seinem Blog einige Maßnahmen angekündigt. Bis 2030 soll die Versendung der Hälfte aller Amazon-Pakete klimaneutral erfolgen. Das heißt, entweder werden beim Transport keine Treibhausgase verursacht oder die Emissionen werden durch Klimaschutzmaßnahmen an anderer Stelle kompensiert. 

Amazon will CO2-Fußabdruck offenbaren

Amazon will dafür unter anderem mehr auf erneuerbare Energie wie Solarenergie setzen. Außerdem sollen mehr elektrische Lieferwagen genutzt werden. Auch die Zulieferer sollen die Verpackungen für den Online-Handel anpassen und zum Beispiel wiederverwertbare Packungen anbieten. Amazon will in diesem Jahr auch zum ersten Mal seine Kohlendioxid-Bilanz offenbaren. Dieser sogenannte CO2-Fußabdruck zeigt den Gesamtbetrag von Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die durch das Unternehmen entstehen. Amazon hat nach eigenen Angaben die Daten dafür über zwei Jahre hinweg erhoben und versucht, den Ausstoß belastender Gase einzuschränken.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik am Unternehmen wegen dessen fehlendem Umweltbewusstsein gegeben. In einer Greenpeace-Studie landete Amazon gar auf dem letzten Platz.  Erst vor einer Woche gab es laut geekwire einen neuen Bericht, in dem Greenpeace Amazon vorwirft, seine Umweltschutz-Versprechen im Bereich Cloud Services nicht einzuhalten. Amazon wies den Bericht zurück. 

In dem Blog-Post betont Amazon selbst, „es wird nicht einfach sein, dieses Ziel zu erreichen, aber es lohnt sich, sich auf diese Vision zu konzentrieren und hartnäckig zu sein, und wir sind entschlossen, sie zu verwirklichen“. Laut Amazon arbeiten allein im operativen Geschäft über 200 Wissenschaftler, Ingenieure und Produktdesigner an Maßnahmen zum Klimaschutz. 

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Geschrieben von Markus Gärtner




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