Höher, schneller und immer weiter. Das gilt nicht nur für das Angebot von Amazon, sondern auch für die hauseigenen Mitarbeiter.

Viele Papiermännchen in einer Reihe
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Stillstand ist für Amazon-Gründer Jeff Bezos ein Horror. Denn wo sich nichts bewegt, kann sich auch nichts verbessern. Und Amazon ist ja schließlich dafür bekannt, nicht nur nach Höherem, sondern quasi nach Perfektion zu streben.

Um auch künftig den hohen Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden und im Online-Handel stets die Nase vorn zu haben, will das Unternehmen nicht nur Faktoren wie etwa die digitale Infrastruktur, die hauseigenen Services, Sortimente und Systeme optimieren, sondern auch die eigenen Mitarbeiter immer besser machen. Damit dies erreicht werden kann, nimmt Amazon viel Geld in die Hand: Wie der Konzern nun mitteilte, will man insgesamt 700 Millionen US-Dollar – umgerechnet etwa 620 Millionen Euro – in die Fortbildung der eigenen Belegschaft pumpen.

Weiterbildung: Amazon sieht 7000 Dollar pro Mitarbeiter vor

Nach Angaben von Heise Online sollen von dieser Investition rund 100.000 US-amerikanische Amazon-Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen profitieren. Sie sollen in den kommenden Jahren umgeschult werden und auf diesem Weg Arbeitsplätze mit einem höheren Qualifizierungsgrad erhalten. Die Pläne sehen demnach vor, dass die Fortbildungen der Mitarbeiter bis ins Jahr 2025 andauern sollen.

„Die Fortbildungen, die für knapp ein Drittel der US-Stellen in Frage kommen, lässt sich Amazon rund 7000 Dollar pro Mitarbeiter kosten“, schreibt Heise. Dabei verweist das Portal allerdings nicht nur auf die umstrittenen Arbeitsbedingungen, für die der Konzern in den vergangenen Jahren immer wieder in der Kritik stand, sondern auch auf den hohen personellen Bedarf, den Amazon aufgrund des boomenden US-Arbeitsmarktes kaum decken könne. Alles in allem geht es Amazon wohl darum, die eigenen Mitarbeiter zu fördern, während der technologische Wandel voranschreitet.

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Geschrieben von Tina Plewinski