Neues Musik-Angebot über Alexa, Milliarden für den Klimaschutz und logistische Ambitionen in Leipzig – wir fassen wichtige Amazon-News der vergangenen Tage zusammen.

Amazon Echo in Nahaufnahme
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Klima: Amazon pumpt 2 Mrd. Dollar in einen Fund, der den Planeten schützen soll

Im Kampf gegen die Zerstörung der Umwelt hat Amazon nun einen neuen Fund gegründet. Über den sogenannte „Climate Pledge Fund“ will der Konzern insgesamt 2 Milliarden Dollar in „visionäre“ Unternehmen investieren, die Produkte, Dienstleistungen und Technologien entwickeln, die dem Schutz des Planeten dienen. Mithilfe des Fonds sollen Amazon selbst, aber auch andere Firmen in die Lage versetzt werden, ihre gesteckten Klimaziele zu erreichen und bis 2040 CO2-neutral zu agieren.

„In Betracht kommen Unternehmen aus der ganzen Welt, in allen Größen und in jeder Entwicklungsphase – von StartUps mit Prototyp bis hin zu fest etablierten Unternehmen. Jede künftige Investition wird an ihrem Potenzial gemessen, den Weg zur CO2-Neutralität zu beschleunigen und zum Schutz des Planeten für künftige Generationen beizutragen“, kommentierte Amazon-Gründer Jeff Bezos das Vorgehen. Konkret genannt werden in der entsprechenden Mitteilung auch verschiedene Bereiche, die von dem Fond profitieren könnten: etwa Logistik und Transport, Energieerzeugung, -lagerung und -nutzung, Kreislaufwirtschaft, Lebensmittel und Landwirtschaft oder auch Fertigung und Materialien. 

Spotify Free kann jetzt auch über Alexa abgespielt werden 

Eine gute Nachricht für alle Musikliebhaber, die gleichzeitig auch Alexa nutzen. Das kostenfreie Musik-Streamen über Spotify Free wird ab sofort auch über Amazons Sprachassistentin Alexa möglich gemacht. Bisher konnten Alexa-Nutzer nur auf Inhalte von Spotify zugreifen, wenn sie das kostenpflichtige und daher werbefreie Spotify-Abo abgeschlossen hatten.

Die kostenfreie Spotify-Variante finanziert sich durch Werbung, sodass Alexa-Nutzern nach Informationen von Golem etwa alle 20 Minuten eine Werbeanzeige ausgespielt wird, die man nicht überspringen kann. Zudem hat die werbefinanzierte Version gegenüber der Bezahlversion noch weitere Einschränkungen: „Mit der kostenlosen Version lassen sich einzelne Songs oder Alben nicht direkt auf Zuruf abspielen. Bei einem solchen Sprachbefehl wird eine Wiedergabeliste im Zufallsmodus abgespielt, der im Idealfall möglichst gut zu dem Sprachbefehl passt“, heißt es weiter.

Amazon plant vorübergehendes Lager- und Vertriebszentrum in Leipzig 

Wie es scheint, baut Amazon seine Logistik-Aktivitäten in Leipzig aus: Laut Logistik Heute will der Online-Riese 20.000 Quadratmeter im dortigen Logistikpark anmieten und vor Ort eine sogenannte „Modular Delivery Station“, also ein modulares Gebäude, errichten. Dieses soll als vorübergehendes Lager- und Vertriebszentrum dienen. Dabei sei es mit Blick auf Technik und Ausstattung genauso aufgestellt wie feste Standorte. Das geplante Projekt sei vorerst auf einen Ein-Jahres-Betrieb (also 365 Tage) angelegt und wird nach aktuellen Plänen bereits im September 2020 fertig sein.

„Während sich die absolute Mehrheit unserer Verteilzentren in traditionellen Logistikhallen befindet, haben einige unserer Standorte eine kleinere Standfläche, was es Amazon ermöglicht, seine Aktivitäten in der letzten Meile auf weitere Standorte auszuweiten, um die Lieferungen für Amazon Kunden zu beschleunigen“, wird die Pressestelle von Amazon zitiert. Das modulare Gebäude gebe dem Unternehmen die Möglichkeit, die Entwicklung der permanenten, regionalen Standorte zu prüfen. Nach aktueller Schätzung wird Amazon etwa 150 Arbeitsplätze im Verteilzentrum schaffen und in Sachen Lieferung 350 Fahrer der Lieferpartner zum Einsatz bringen.

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Geschrieben von Tina Plewinski