Mit Amazon Fresh startet der E-Commerce-Platzhirsch die erste Filiale einer möglichen neuen Lebensmittelkette, die mit Alexa und Dash Cart jede Menge Hightech bietet – und das stationäre mit dem Online-Geschäft vereint.

Amazon Fresh
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„She's fresh, fresh, exciting, she's so exciting to me...“ sangen schon Kool & The Gang in ihrem Klassiker. Passenderweise könnte der Song auch in den Gängen der neueröffneten Filiale von Amazon Fresh in Los Angeles, dem ersten Standort der neuen Lebensmittelkette in den USA, laufen. Denn spannend ist das frische Konzept allemal.

In dem Stadtteil Woodland Hills setzt Amazon ein weiteres Zeichen für seine Innovationsmacht und den vielzitierten Kundenfokus. In der Filiale können die Kunden Lebensmittel von nationalen, aber auch Amazon-eigenen Marken wie auch Whole Foods sowie Fleisch und Meeresfrüchte kaufen. Außerdem können sie sich dort per Bestellung Fertiggerichte frisch zubereiten lassen und diese später abholen.

Auch Alexa und Dash Cart sind bei Amazon Fresh dabei

Außerdem fährt Amazon im Laden einige altbekannte und auch neue Hoffnungsträger auf: Alexa und den smarten Einkaufswagen Dash Cart. Die smarte Assistentin steht in extra Terminals mit Echo Show bereit und weiß nicht nur, wo einzelne Waren zu finden sind, sondern kann Besucher auch gleich beraten, und den passenden Wein zum Käse empfehlen.
Amazons Dash Cart, auch mit einer Alexa-Einkaufsliste verknüpfbar, lässt wie bei Amazon Go die Kasse am Ende des Ladens wegfallen – der Kunde scannt seine Waren selbst. Und nicht zuletzt verbindet Amazon seine stationäre Filiale auch ganz praktisch mit seinem Online-Marktplatz: Kunden können auch ihre Bestellungen in der Fresh-Filiale abholen oder Pakete zurück schicken – ein „nahtloses Shopping-Erlebnis“, wie Amazon selbst sagt.

So viele Fresh-Filialen gibt es schon in den USA

Mit dem Fresh-Konzept zielt Amazon wohl auf eine etwas kaufschwächere Zielgruppe als in seiner Bio-Kette Whole Foods. Es gibt bereits drei weitere Fresh-Standorte, die derzeit wegen der Corona-Pandemie aber nur als Lager für Online-Bestellungen genutzt werden. Diese sind in Irvine und Northridge, Kalifornien, sowie im Chicagoer Stadtteil Naperville. Erweitert Amazon seine neue Kette zügig, dürften Amazons stationäre Konkurrenten – einmal mehr – gewarnt sein.

Der neue Laden in Los Angeles hat zunächst für ausgewählte Kunden von 7 Uhr bis 22 Uhr geöffnet und soll bald regulär in Betrieb gehen. Weitere Informationen zu Amazon Fresh gibt es hier. 

 

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Geschrieben von Markus Gärtner