Die Online-Reisebranche wird immer größer. Nun will auch Amazon ein Stück von diesem Kuchen abhaben und hat ein neues Portal gestartet, mit dem Hotelbetreiber ihre Zimmer anbieten können.

Haus in den Hamptons

(Bildquelle Hampton Community: develon acker via Flickr, Bildausschnitt, bestimmte Rechte vorbehalten)

Der neue Service heißt Amazon Destinations und ist eine Erweiterung der vorherigen Plattform Amazon Local. Auf Amazon Local konnten bisher günstige Hotelangebote gefunden werden – ähnlich wie auf anderen einschlägigen Preisvergleichsseiten. Mit Amazon Destinations geht das Unternehmen einen Schritt weiter und arbeitet mit Hotelbetreibern direkt zusammen.

Amazon Destinations konzentriert sich dabei auf das Prinzip „Roadtrip“: Flüge können über das Portal nicht gebucht werden – vielmehr geht es um Ziele für Autofahrten und Wochend-Ausflüge, wie Skift berichtet.

Drei Regionen in den USA im Test

Momentan erprobt Amazon die neue Plattform in den USA. Genauer gesagt, können derzeit nur Angebote in den Regionen Pacific Northwest, Sothern California und Northeast gebucht werden. Insgesamt stehen Reiselustigen gerade einmal 17 Hotels zur Auswahl. Bei erfolgreichem Start dürfte Amazon das Angebot aber zweifellos zügig ausweiten.

„Wir haben Amazon Destinations ins Leben gerufen, um ein Problem zu lösen, das viele Reisende haben: Wie kann ein Kurzausflug einfach geplant und gebucht werden?“, erklärt Sprecher Tom Cook. „Interessanterweise sind mehr als 40 Prozent aller US-Inlands-Urlaube Kurzausflüge für ein bis drei Nächte. Und viele dieser Trips gehen zu nahegelegenen Zielorten, die mit dem Auto erreichbar sind.“

Viel Zeit gehe aber für die Planung verloren. Deshalb will Amazon den Interessierten mögliche Hotels vorschlagen, die sich in ihrer Nähe befinden. Über ein Rezensions-System sollen zudem schnell überzeugende Reiseziele gefunden werden. Darüber hinaus versorgt das Portal die Reiselustigen mit weiteren Informationen wie etwa Klima, Karten oder auch Restaurantempfehlungen des Zielorts.

/ Geschrieben von Michael Pohlgeers