Amazon hat sich mit einem neuen Projekt im Bereich Luftfracht deutlich gestärkt.

Luftfracht: Flugzeugt von Amazon
Ian Dewar Photography / Shutterstock.com

Nicht nur zu Land macht sich Amazon im logistischen Bereich immer unabhängiger von anderen Unternehmen – auch in der Luft treibt der Konzern den Ausbau seiner Infrastruktur immer weiter voran. Und diesen Ausbau lässt er sich durchaus einiges kosten, wie das neueste, hauseigene Projekt belegt: In den USA, genauer gesagt im US-Bundesstaat Kentucky, hat Amazon in dieser Woche ein Luftfrachtdrehkreuz eröffnet, das mit satten 1,5 Milliarden Dollar zu Buche geschlagen hat.

Neues Drehkreuz als Zentrum des US-Frachtnetzwerks

Der neue Air Hub am internationalen Flughafen Cincinnati/Northern Kentucky soll nach Informationen von TechCrunch das Zentrum des US-amerikanischen Frachtnetzwerks von Amazon werden. Mit dem Drehkreuz wolle Amazon demnach versuchen, „ein Netzwerk von 40 Standorten zu verbinden und alle Aspekte der Zustellung zu kontrollieren“.

Mit der Expansion im Bereich der Luftfracht will Amazon die Zustellung der Pakete grundsätzlich noch schneller machen, die taggleiche Lieferung im US-Raum vorantreiben und die schnelle Paketabwicklung quasi als Fundament eines hervorragenden Kundenservices zementieren. Als im Frühjahr 2019 die Bauarbeiten des neuen Amazon-Flughafens begannen, stieg Amazon-Gründer Jeff Bezos sogar selbst in einen Bagger und verwies auf die große Bedeutung des Projekts für die künftige Paketzustellung im Rahmen des schnellen Prime-Versands.

Das bietet das neue Luftfrachtdrehkreuz 

Alles in allem nimmt der neue milliardenschwere Campus eine Fläche von 600 Hektar ein. Er hält neben einem 800.000 Quadratmeter großen Sortierzentrum auch sieben weitere Gebäude, eine Rampe für Flugzeugparkplätze sowie ein mehrstöckiges Parkhaus für Fahrzeuge bereit. 

Vier Jahre haben Planung und Bau des logistischen Großprojekts in Anspruch genommen. Künftig sollen nach Aussagen von Amazon täglich ein Dutzend Flüge von hier aus durchgeführt und jede Woche Millionen von Paketen abgefertigt werden. Auch aus personeller Sicht wird der Standort Großes bringen: Mehr als 2.000 Mitarbeiter will der Konzern hier auf lange Sicht beschäftigen.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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