Amazon soll eigene Kaufhäuser planen, in denen das Unternehmen ein breites Sortiment bieten will.

Amazon-Logo an einer Glasfassade
Sundry Photography / Shutterstock.com

Amazon plant Medienberichten zufolge offenbar, größere Geschäfte in den USA zu eröffnen. Die ersten Kaufhäuser des Unternehmens sollen demnach in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Ohio entstehen, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider berichtet. Amazon könne mit den neuen stationären Filialen sein Kleidungs-, Haushalts- und Technikangebot stärker im traditionellen Einzelhandel positionieren, heißt es weiter.

Produkte auf knapp 3.000 Quadratmetern

Wie das Wall Street Journal weiter berichtet, sollen die Amazon-Kaufhäuser eine Fläche von knapp 3.000 Quadratmetern haben. Damit seien sie zwar deutlich größer als Amazons bisherige stationäre Filialen, aber deutlich kleiner als durchschnittliche Kaufhäuser in den USA.

Es kann aber sicher nicht ausgeschlossen werden, dass die Kaufhäuser – sofern die Spekulationen stimmen – auch nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zu noch größeren Stationärgeschäften sind. Sollten die Filialen gut ankommen, dürfte Amazon das Projekt weiter verfolgen.

Der US-Konzern bestätigte die Medienberichte zunächst nicht. Spekulationen und Gerüchte kommentiere Amazon nicht, so eine Sprecherin.

Amazon greift stationär an

Der stationäre Einzelhandel ist kein Neuland für Amazon: Mit Amazon Go und Amazon Fresh betreibt der Konzern bereits kleinere Geschäfte für den Lebensmitteleinkauf, zudem betreibt Amazon auch Geschäfte für andere Produkte. Mit Whole Foods hatte Amazon vor einigen Jahren eine größere Supermarktkette aufgekauft.

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Geschrieben von Michael Pohlgeers




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