Amazon beendet sein umstrittenes Programm von Mitarbeitern, die via Twitter vermeintlich authentische PR für den Online-Riesen machen sollten.

Amazon-Mitarbeiter im Lager
© Amazon

Amazons Image ist nicht das beste. Das Unternehmen startete daher 2018 eine Initiative, bei der Mitarbeiter auf Twitter als „Fulfillment Center Ambassadors“ oder in Deutschland als „FC Botschafter“ positiv über ihre Erfahrungen bei der Arbeit berichten, um das Meinungsbild zu beeinflussen. Die Mitarbeiter machen freiwillig mit und sollen keine Extra-Vergütung erhalten haben, hatte Amazon für Deutschland erklärt.

Amazon beendet Botschafter-Programm

Jetzt pfeift Amazon die PR-Botschafter auf Twitter aber zurück und soll das Programm gestoppt haben, wie businessinsider berichtet. Wie anonyme Quellen sagen, soll die Reichweite der Botschafter nicht gut genug gewesen sein. Ein kurzer Test hat ergeben, dass viele der deutschen Amazon-Botschafter-Accounts mittlerweile gar nicht mehr erreichbar sind. Offiziell hat Amazon sich noch nicht dazu geäußert.

Ohnehin dürfte es nicht nur die fehlende Reichweite gewesen sein, die zum Ende des Projektes führte. Die Accounts und deren Tweets galten als wenig authentisch, die Aussagen waren oft monoton. Als 2019 auf Twitter eine Nutzerin Kritik an dem PR-Projekt äußerte, gab es quasi eine Art satirische Gegenbewegung, in der sich Twitter-Nutzer mit eigenen Fake-Accounts über die Amazon-Botschafter lustig machten.

 

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Geschrieben von Markus Gärtner




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