Amazon hat die Black Lives Matter Global Network Foundation von seiner Wohltätigkeitsplattform Smile ausgeschlossen. 

Protestplakat Black Lives Matter
Michal Urbanek / Shutterstock.com

Seit mehreren Jahren hilft der Online-Konzern mit der Initiative „Amazon Smile“ zahlreichen gemeinnützigen Organisationen: Kundinnen und Kunden können bei ihren Einkäufen mithilfe des Programms verschiedene Anliegen unterstützen. Inzwischen kamen auf diese Weise bereits etwa 300 Millionen Euro an Spendengeldern zusammen. 

Allerdings müssen Organisationen auch bestimmte gesetzliche Regeln erfüllen, um über Amazon gefördert werden zu können. Das traf auf die Black-Lives-Matter-Stiftung, die sich gegen Gewalt gegen schwarze Menschen und People of Color einsetzt, offenbar nicht mehr zu. Wie die New York Post berichtet, musste Amazon die Gruppe vorübergehend suspendieren.

Amazon behält Gelder zunächst ein

Black Lives Matter soll die Vorschriften für Spenden in mehreren US-Bundesstaaten nicht eingehalten haben. „Bundesstaaten haben Regeln für gemeinnützige Organisationen, und Organisationen, die an Amazon Smile teilnehmen, müssen diese Regeln erfüllen“, zitiert das US-News-Portal einen Amazon-Unternehmenssprecher zu dem Vorfall. Neben Spenden aus dem Amazon-Programm habe die Black-Lives-Matter-Stiftung bereits rund 65 Millionen US-Dollar Zuwendungen über die Spendenverwalter Thousend Currents erhalten – jedoch bisher nicht angegeben, wofür die Gelder verwendet wurden. In der Konsequenz verboten mehrere Bundesstaaten der Gruppe, weiter Spenden einzusammeln.

Der Ausschluss von Amazons Förderung solle nun so lange gelten, bis Black Lives Matter die Vorschriften wieder einhalte. In der Zwischenzeit behalte Amazon sämtliche Gelder ein, die sie über das Programm für die Stiftung gesammelt haben. Black Lives Matter äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall.

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Geschrieben von Hanna Behn