Die Streiks bei Amazon in Deutschland scheinen inzwischen ein konstantes Phänomen zu sein. Doch nun kommen die Unruhen auch in die erst kürzlich eröffneten Versandzentren in Polen an: Hier fordern die Angestellten eine Lohnerhöhung auf 16 Złoty – also auf vier Euro.

Schild mit dem Wort
© Michael Pohlgeers

Nach welchem Tarif sollen die Mitarbeiter in den Versandzentren von Amazon bezahlt werden? Der Streit darüber sorgt seit Jahren für Arbeitsniederlegungen. Inzwischen scheinen die Amazon-Streiks ein konstantes Phänomen zu sein – es wird immer gestreikt, nur mal mehr oder weniger. Das ist zumindest der Eindruck, den man bei den zahlreichen Meldungen bekommt.

Doch nicht nur in Deutschland gibt es Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaften und dem Unternehmen. Auch in den erst kürzlich eröffneten Versandzentren in Polen kündigen sich nun Probleme an: Im westpolnischen Posen verlangen die Beschäftigten nun eine Erhöhung des Stundenlohns von 13 auf 16 Złoty. Das sind umgerechnet gerade einmal vier Euro.

Gewerkschaften verschiedener Länder haben sich abgesprochen

Darüber hinaus verlangt die zuständige Gewerkschaft auch, dass die Arbeitsbedingungen und Sonderleistungen an andere Länder angeglichen werden sollen. Lenkt Amazon bis zum 4. Juli nicht ein, werde es zum Arbeitskampf kommen. Wie das Handelsblatt berichtet, wolle Amazon Gespräche mit der Gewerkschaft führen.

Bereits vor einem Jahr wurde bekannt, dass sich Gewerkschaften aus fünf Ländern in Berlin getroffen haben, um die Strategie im Arbeitskampf gegen Amazon auf grenzüberschreitender Ebene zu besprechen. Unter ihnen waren auch Vertreter aus Polen.

/ Geschrieben von Michael Pohlgeers




Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren