Paukenschlag im Online-Handel: Amazon entlässt deutlich mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als angenommen.

Amazon-Logo vor dunklem Grund
Eric Broder Van Dyke / Shutterstock.com

Ende 2022 war das Aufsehen enorm: Damals hieß es, dass der Online-Riese Amazon wohl rund 10.000 Stellen streichen wolle. Nun wird klar: Das Ausmaß der Massenentlassungen wird noch deutlich größer sein, als zunächst vermutet.

In einem Memo habe sich Konzernchef Andy Jassy am Mittwochabend (Ortszeit) an die eigene Belegschaft gewandt und darin das Vorhaben konkreter umrissen. In diesem Zuge verkündete er die Streichung von mehr als 18.000 Stellen, heißt es bei Spiegel Online. Bei dem Prozess handele es sich um den größten Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens.

Zuvor gab es bereits einen Einstellungsstopp

Amazon selbst hatte im vergangenen Jahr mit Blick auf die unsichere Wirtschaftslage bereits einen Einstellungsstopp verhängt. Die Entlassungen sind nun ein großer Schritt, um deutliche Einsparungen vorzunehmen. Die hohe Inflation sorgte in den vergangenen Monaten nicht nur für ein zurückhaltendes Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden, sondern zugleich auch für massive Kostensprünge innerhalb des Konzerns. 

Erschwerend hinzu komme, dass Amazon in Zeiten der Pandemie, als der Online-Handel einen immensen Aufschwung erlebte, die Zahl seiner Mitarbeiter spürbar aufstockte – zu viel und zu schnell, wie sich zeigte, sodass die Teams bereits verkleinert wurden: So beschäftigte Amazon im ersten Quartal 2022 laut Spiegel noch 1,62 Millionen Menschen, Ende September waren es nur noch 1,54 Millionen Beschäftigte, wobei saisonale Kräfte nicht eingerechnet wurden.

Die amerikanische Tech-Branche setzt den Rotstift an

Das Vorhaben von Amazon rund um den gravierenden Stellenabbau kommt zu einer Zeit, in der auch andere US-amerikanische Tech-Riesen zahlreiche Entlassungen vornehmen: Im November hatte beispielsweise nicht nur Facebooks Mutterkonzern Meta Tausende Entlassungen verkündet, auch beim Kurznachrichtendienst Twitter wurden im Rahmen der chaotischen Übernahme durch Elon Musk zahlreiche Stellen gestrichen.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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