Wir haben wieder einige aktuelle Amazon-Themen für Sie zusammengefasst. Dieses Mal geht es um die „Daily Deals“ und die Payment-Variante „Bezahlen mit Amazon“ sowie den Black Friday und neue Urlaubsrichtlinien für Amazon-Mitarbeiter.

 

Voller Briefkasten: Viele Neuigkeiten
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Amazon beendet Daily Deal-Service

Wie sehr der Online-Händler mit verschiedenen Diensten experimentiert, verdeutlicht die Schließung eines weiteren Services: Nachdem bereits vor Kurzem der Hotelbuchungsdienst Destinations beendet wurde, gibt es ab dem 18. Dezember auch keine Daily Deals mehr. Von der Schließung ausgenommen sind der sogenannte „Deal of the day“, die „Golden Box Deals“ und die „Kindle Daily Deals“.

Bei den Daily Deals werden seit 2011 – ähnlich wie bei Groupon – den Kunden täglich aktuelle Angebote aus Kategorien wie Essen, Reisen und Unterhaltung vorgeschlagen. Dies kann über die Amazon-Webseite selbst oder einer eigenständigen App namens Amazon Local getätigt werden. Der Dienst steht in mehr als 40 amerikanischen Städten zur Verfügung. Ab dem 18. Dezember soll eine Installation der App nicht mehr möglich sein.

„Wir haben eine Menge aus dem Daily Deals-Geschäft gelernt und suchen nach Möglichkeiten, zukünftig diese Erfahrungen im Interesse unserer Kunden anzuwenden“, meint ein Amazon-Sprecher gegenüber GeekWire. Es ist also nicht auszuschließen, dass die täglichen Angebote in irgendeiner Form wieder von Amazon aufgegriffen werden.

Amazon Local

© Amazon - Screenshot

Konkurrenz für Apple Pay: Amazon startet „Bezahlen mit Amazon“ für mobile Apps

Amazon scheint verstärkt ein Auge auf den Payment-Markt geworfen zu haben, denn der Online-Händler hat die Bezahl-Variante „Bezahlen mit Amazon“ auch für mobile Apps gestartet. Damit tritt Amazon in direkte Konkurrenz mit Anbieter wie Apple Pay oder Paypal.

Wie re/code berichtet, soll die mobile Version von „Bezahlen mit Amazon“ dabei vergleichsweise noch nicht so gut funktionieren wie das bei der Konkurrenz der Fall ist. Kunden werden beispielsweise auf die externe mobile Amazon-Webseite weitergeleitet, um ihre Payment-Angaben zu bestätigen. Bei anderen Anbietern ist dies nicht notwendig.

Bezahlen mit Amazon

© Amazon - Screenshot

Amazon setzt auf den Black Friday

Der Black Friday zählt, neben dem traditionellen Weihnachtsgeschäft, zu den kaufkräftigsten Tagen des Jahres. Auch Amazon setzt auf dieses Shopping-Ereignis und hat dafür den „Black Friday Deals Store“ sowie den „Electronics Holiday Gift Guide“ gestartet. Der Online-Händler beschränkt sich nur auf den Black Friday selbst, der in diesem Jahr am 27. November stattfinden wird, sondern weitet die Aktion sogar bis zum 22. Dezember aus.

Der Store ist für alle Amazon-Kunden nutzbar. Prime-Mitglieder haben jedoch die Möglichkeit, bereits 30 Minuten vor allen anderen von den limitierten Angeboten zu profitieren, die Amazon selbst die „Lightning Deals“ nennt. Mehr als 30.000 Schnäppchen sollen dabei über den virtuellen Ladentisch wandern.

Beim Electronic Holiday Gift Guide wiederum sollen Kunden leichter das richtige Geschenk finden können. Hierfür lädt Amazon beispielsweise neue 3D-Bilder oder Unboxing-Videos von Produkten hoch, sodass mehr Informationen von technischen Geräten zur Verfügung stehen.

Der Prime Day in diesem Jahr konnte bereits durchaus als Erfolg bezeichnet werden. Amazon setzt also abermals auf limitierte Rabattaktionen, um seine Kunden zum Kauf anzuregen. Bisher scheinen nur amerikanische Kunden davon profitieren zu können. Von einem Start in Deutschland ist bislang nichts bekannt.

Neue Urlaubsrichtlinien für Mitarbeiter

Was wurde nicht alles über den Artikel der New York Times und die dazugehörigen Vorwürfe diskutiert, dass Amazon seine Mitarbeiter gelinde gesagt nicht gut behandelt. Nachdem der Online-Händler zunächst eher passiv darauf einging, folgte dann ein Schlagabtausch zwischen beiden Parteien.

Um zukünftig derartige Schlagzeilen zu vermeiden, hat Amazon unter anderem neue Urlaubsrichtlinien für seine Mitarbeiter bekannt gegeben, die insbesondere Eltern betreffen. So haben beispielsweise Mütter nun zwanzig Wochen bezahlten Urlaub nach der Schwangerschaft. Väter wiederum bekommen sechs Wochen frei. Dies gilt für alle Mitarbeiter – inklusive den über 100.000 Arbeitern in den Fulfillment-Centern.

Dabei betont Amazon nach Informationen von GeekWire, dass diese Neuerungen nicht aufgrund von jeglichen Berichterstattungen entwickelt wurden. In dem New York Times-Artikel ging es auch eben um diesen Mutterschaftsurlaub. Vielmehr wurden diese auf Basis von eigenen Untersuchungen ermittelt, die seit Anfang des Jahres durchgeführt wurden. Vorher hatten Mütter zwölf Wochen Urlaub. Väter stand sogar gar kein bezahlter Urlaub zur Verfügung.

Zusätzlich hat Amazon ein neues Programm mit dem Namen „Leave Share“ gestartet: Eltern können hierbei ihren restlichen Urlaub an den (Ehe-)Partner abtreten, wenn sie früher als eigentlich geplant wieder beim Online-Händler arbeiten wollen.

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Geschrieben von Christian Laude




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