Amazon-Nachrichten gibt es derzeit wieder en masse. In unserem „kurz & knackig“-Format haben wir wieder einige für Sie zusammengefasst. Dieses Mal mit dabei: Ein neuer E-Book-Reader steht in den Startlöchern. Harry Potter tut Amazons Hörbuchtochter Audible gut. Flüchtlinge sollen zu Lageristen ausgebildet werden. Und neue Versandkostenregelungen verärgern Händler.   

Harry Potter, Screenshot DVD 7.1
Harry Potter 7.1, Screenshot DVD, Quelle: Amazon

Amazon kündigt neuen E-Book-Reader an

Mit seinen E-Book-Readern Kindle, Kindle Paperwhite und Kindle Voyage durfte Amazon in den letzten Jahren große Erfolge feiern. Wie es aussieht, will das Unternehmen noch in diesem Jahr ein neues Gerät auf den Markt bringen, um an die bestehenden Erfolge anzuknüpfen und diese weiter auszubauen. Nach Informationen von t3n hat Amazon-Chef Jeff Bezos solche Pläne in einem Tweet angekündigt und kommentiert, dass ein neuer Reader „fast fertig“ sei. Ob es sich allerdings um einen Nachfolger bereits bestehender E-Book-Reader oder aber sogar um eine ganz neue E-Book-Reader-Flotte handelt, ist nicht gewiss.


Harry Potter kurbelt Audible-Zahlen an

Die Buchreihe Harry Potter hat schon vor Jahren ihr episches Ende gefunden. Und auch die entsprechenden Verfilmungen sind längst in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen. Dennoch ist der Hype um den berühmten Zauberlehrling ungebrochen und die Fanartikel-Maschinerie dreht sich weiter. Jüngstes Zeugnis dieses währenden Erfolges sind Zahlen der Amazon Hörbuchtochter Audible.

Denn seit die Hörbücher im November 2015 nicht mehr exklusiv über Pottermore vertrieben, sondern auch auf Audible verfügbar sind, wurden sie dort mehr als eine Million mal heruntergeladen. Wie e-book-news berichtet, zeigt sich auch Audible-Geschäftsführer Nils Rauterberg beeindruckt: „Die Marke von einer Million Downloads haben auch andere Titel schon erreicht, aber nie nach so kurzer Zeit wie Harry Potter.“ Und auch in die grundsätzlichen Audible-Zahlen gab er einen kleinen Einblick: „Unsere Hörer verschlingen Hörbücher, im Durchschnitt lädt jeder von ihnen 17 Titel pro Jahr herunter.” Der Vertrieb von Harry Potter jedenfalls dürfte für die Amazon-Tochter ein Glücksgriff sein.

Amazon schraubt an Versandkostenmodell der Marketplace-Händler

Für Ärger im Hause Amazon sorgt derzeit eine neue Versandkostenregelung: Wie OnlinehändlerNews schreibt, hat das Unternehmen einige Händler in den USA nun angewiesen, für bestimmte Produkte einen kostenfreien Versand anzubieten. Betroffen sind Anbieter mit Produkten in der Kategorie „Schuhe, Handtaschen & Sonnenbrillen“. „Ab dem 24. Mai 2016 muss eine versandkostenfreie Lieferoption für alle Angebote in dieser Kategorie ab einem Produktpreis von 49 Dollar verfügbar sein“, soll Amazon fordern. Die betroffenen Online-Händler sind nun angehalten, die entsprechenden Sortimente und Produkte zu prüfen, damit diese auch in Zukunft „aktiv und kaufbar bleiben“.

Viele Händler zeigen sich ob dieser Neuerung äußerst verstimmt. Denn die Versandkostenfreiheit im Bereich „Schuhe, Handtaschen & Sonnenbrillen“ könnte letztendlich auch nur ein wegweisender Test sein, der künftig auf weitere Bereiche und Sortimente ausgeweitet wird.

Pilotprojekt bei Amazon: Flüchtlinge beginnen Ausbildung

Schon vor Monaten hatte Amazon angekündigt, Flüchtlingen helfen zu wollen. In der Vergangenheit waren dazu zahlreiche Veranstaltungen, Hilfs- und Spendenaktionen ins Leben gerufen worden. Daneben hatten Flüchtlinge jedoch auch Aushilfsjobs in den Versandzentren von Amazon gefunden. Nun berichtet Heise, dass Amazon sein soziales Engagement weiterhin zeigen will und ein neues Pilotprojekt starten wird, bei dem insgesamt fünf „Neuankömmlinge“ zu Fachlageristen ausgebildet werden. Die Ausbildung soll im September in Bad Hersfeld beginnen. Vorbereitende Fördermaßnahmen wie etwa Sprachkurse sollen ein Gelingen des Projektes unterstützen.

/ Geschrieben von Tina Plewinski