Dieses Mal im kurz & knackig dabei: Amazon will in diesem Jahr rund 13.000 Saisonarbeiter einstellen, das Serienangebot bei Prime wird durch eine Dokureihe über die Playboy-Ikone Hugh Hefner erweitert, Maria Renz, technische Beraterin von Jeff Bezos, hielt die Keynote bei einer wichtigen Konferenz und der Gaming-Spezialist Curse Inc. geht in die Hände von Twitch.
© Twitter - Screenshot
Amazon stellt 13.000 Saisonarbeiter ein
Das Weihnachtsgeschäft wirkt noch nicht wirklich greifbar, doch die Vorbereitungsphase der Online-Händler startet bekanntlich viele Monate im Voraus. Das gilt auch für Amazon, weswegen nun laut dem Handelsblatt 13.000 Saisonarbeiter gesucht werden, die dabei helfen, den großen Ansturm zu bewältigen. Im letzten Jahr waren es noch 3.000 Helfer weniger, die Amazon zur Verstärkung eingestellt hat.
Steven Harman, Direktor EU Operations bei Amazon, meint dazu: „Jedes Jahr vergrößern wir unsere Teams an allen deutschen Logistikstandorten für die Weihnachtssaison.“ Die Saisonarbeiter sollen ab Oktober anfangen und werden an allen erdenklichen Logistikstandorten gesucht, wobei die regionale Nachfrage variiert. Amazon garantiert den Saisonarbeitern einen Stundenlohn von mindestens zehn Euro brutto.
Serien: Pilotfolgen & Hugh Hefner sollen mehr Kunden von Prime überzeugen
Um mehr Kunden vom Prime-Angebot zu überzeugen, stellt Amazon Pilotfolgen von verschiedenen, eigenproduzierten Serien unter anderem bei seiner YouTube-Seite frei zur Verfügung. Wie bei Deadline.com zu lesen ist, gehören zu den dazugehörigen Serien beispielsweise „The Man In The High Castle“ sowie die beiden Golden-Globe-Gewinner „Mozart In The Jungle“ und „Transparent.“
Dazu könnte bald die Pilotfolge einer weiteren Serie kommen, denn nach WinFuture hat Amazon die Produktion einer Dokureihe freigegeben. Diese wird sich um niemand geringeren als den Playboy-Gründer Hugh Hefner drehen und 13 Folgen umfassen. Um die Story des berühmten Lebemanns erfolgreich zu verfilmen, hat dieser sogar sein privates Archiv geöffnet. So erhalten die Macher Zugang zu etwa 17.000 Stunden Filmmaterial sowie 2.600 privaten Fotoalben. Könnte also durchaus eine schlüpfrige Angelegenheit werden.
Erste Konferenz für Amazon-Unternehmerinnen
Das Thema Gleichberechtigung wird auch von Amazon immer wieder in den Fokus gerückt. Ende März beispielsweise hatte eine (interne) Untersuchung ergeben, dass der Online-Händler seinen weiblichen und männlichen Arbeitskräften das gleiche bezahlt, was in der Branche eher untypisch ist. Nun fand laut GeekWire die erste Amazon-Konferenz statt, die sich ausschließlich an Unternehmerinnen richtete und diese untereinander verknüpfen sollte.
Bei der Konferenz hielt Maria Renz die Keynote, die seit einem Jahr technische Beraterin von Amazons Geschäftsführer Jeff Bezos ist – als erste Frau überhaupt. Diese schrieb vor der Konferenz in einem Blogeintrag unter anderem: „1999 bin ich einem Unternehmen in Seattle beigetreten, das sich Amazon nannte. Ich fing in der Marketing-Abteilung an und kümmerte mich um E-Mails sowie die Amazon-Homepage zu der Zeit, als sich Jeff Bezos selbst noch mit nahezu jeder E-Mail beschäftigte“, woraufhin sie auf ihre Geschichte und die von Amazon eingeht.
Twitch übernimmt weiteren Gaming-Spezialisten
Die Ankündigung im August 2014, dass Amazon die Streaming-Plattform Twitch für nahezu eine Milliarde US-Dollar kauft, kam damals recht überraschend. Auch zwei Jahre später wird das Unternehmensportfolio im Gaming-Bereich weiter ausgebaut, denn Twitch übernimmt nun wiederum nach Informationen vom Business Insider das Portal Curse Inc. für eine nicht genauer definierte Summe.
Das Unternehmen ist vor allem den E-Sports-Interessierten bekannt, denn es hat unter anderem einen Skype-ähnlichen Dienst kreiert, mit dessen Hilfe die Spieler während des Zockens untereinander kommunizieren können. Weiterhin hat sich Curse auf viele weitere Bereiche wie die Bearbeitung von Videoinhalten und die Erstellung von Gaming-Datenbanken spezialisiert.