Ab 2020 sollen rund 65 heimatlose Familien ein neues Zuhause im Amazon-Firmensitz in Seattle finden – unmittelbar neben den Büros der Amazon-Mitarbeiter. Das Projekt wird von der Organisation Mary’s Place betreut.

Suppe für Obdachlosen

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Ganz außerhalb von neuen Produkten und Services, der Eröffnung von stationären Geschäften und von aktuellen Umsatzzahlen kommt Amazon aktuell mit einer Nachricht daher, die sich mit einer wohltätigen Aktion befasst: So wird das Unternehmen nach Berichten von GeekWire innerhalb seines Hauptgebäudes in Seattle einen Abschnitt eröffnen, der insgesamt 65 heimatlosen Familien ein Zuhause geben soll.

Das Areal umfasst insgesamt rund 4.400 Quadratmeter und wird von Mary’s Place organisiert. Dabei handelt es sich um eine US-amerikanische, karitative Einrichtung, die sich auf die Unterbringung von heimatlosen Menschen spezialisiert hat. Bis zum Jahr 2020 soll der Bau fertiggestellt sein und dann etwa 200 Menschen pro Nacht Obdach geben.

Kritik bezüglich mangelnder Wohltätigkeit

„Mary’s Place macht jeden Tag unglaubliche und lebensrettende Arbeit für Frauen, Kinder und Familien, die in Seattle mit Obdachlosigkeit kämpfen müssen“, preist Amazon-Chef Jeff Bezos in einem Statement die Zusammenarbeit an. „Wir freuen uns darüber, diese Menschen als Nachbarn zu zählen und ihnen ein Zuhause innerhalb unseres Hauptquartiers in Seattle zu bieten – Amazon-Mitarbeiter und Mary’s-Place-Bewohner werden Anfang 2020 zusammenziehen.“

In den letzten Jahren soll Amazon laut GeekWire oftmals dafür kritisiert worden sein, an zu wenigen karitativen Aktionen beteiligt gewesen zu sein – gerade im Raum Seattle. Dem will Amazon wohl mit dieser Aktion eindeutig entgegenwirken. Zuvor stellte Amazon bereits rund 2.300 Quadratmeter an Fläche und Equipment bereit, um den Start eines neuen Foodservice-Programms durch die gemeinnützige Organisation FareStart zu ermöglichen.

Im folgenden Video wird die Zusammenarbeit zwischen Amazon und Mary’s Place noch einmal vorgestellt:

 

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Geschrieben von Christian Laude