Amazon will anscheinend zeigen, dass es als Unternehmen auch ganz bodenständig sein kann. Welchen Grund könnte es sonst geben, dass sich das Multimilliarden-Dollar-Unternehmen dazu entschließt, ein mittelmäßiges Rap-Video aus Eigenproduktion als Werbemittel zu verwenden?

Das Unternehmen von Jeff Bezos wandte sich vor wenigen Stunden mit einem digitalen Flyer an die Medien. Ziel ist es dabei, auf den unternehmenseigenen Logistik-Blog und die interne „Kultur des Respekts und Dialogs“ hinzuweisen. Die Mitarbeiter der Logistik leisten täglich unglaubliche Arbeit, um die gigantischen Mühlen des Online-Riesen am Laufen zu halten und die Kundenwünsche erfüllen zu können. Da dürfte ein „Dankeschön“ wirklich guttun und bei den Angestellten auch einen kleinen Motivationsschub leisten.

Warum jedoch – dürften sich einige Zuschauer fragen – muss dieses Dankeschön im Gewand eines bestenfalls mittelmäßigen „Rap-Videos“ daherkommen? Einem Video, in dem die Verse offenbar nach dem Motto „Reim dich oder ich hau dich!“ zusammengeschustert wurden?

„Unsere Arbeit ist ein großer Teil von Pforzheim – der gelbe Zukunftskeim“ oder „Wisst ihr noch, wie es am Anfang war? Die Zukunft ungewiss, das Schicksal unberechenbar“ sind Reime, die in dem Rap-Video verwendet werden. Unberechenbar dürfte in diesem Fall jedoch nicht das Schicksal, sondern nur die Vers-Kunst des Künstlers sein.

Hier findet sich das komplette Rap-Video von Amazon:

/ Geschrieben von Tina Plewinski




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