Immer wieder ersinnt Amazon neue Pläne und Konzepte, um das Einkaufserlebnis für Kunden noch besser zu machen. Nachdem der Konzern erst vor wenigen Wochen einen eigenen Buchladen in der US-amerikanischen Großstadt Seattle eröffnet hat, könnten schon bald neue folgen. – Und zwar auch in Deutschland.

Amazon Logo

(Bildquelle Danbo; AmazonKindle: Zhao ! via Flickr, Ausschnitt, bestimmte Rechte vorbehalten)

Von seiner ganzen Struktur – man könnte fast sagen, von seiner DNA her – ist Amazon ein Online-Unternehmen. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren neue Maßstäbe in Sachen Online-Handel gesetzt und Kunden wie Konkurrenten immer wieder überrascht. Dass Amazon dabei jedoch auch die stationäre Ebene nicht aus dem Blick verliert, wurde spätestens deutlich, als Anfang November der erste hauseigene Amazon-Buchladen eröffnet wurde.

„Menschen werden immer auch offline einkaufen“

Diese Premiere könnte nach erfolgreichem Start nun weitere Wellen schlagen: In einem Interview mit dem Tagesspiegel hat nämlich der Chef von Amazon-Deutschland, Ralf Kleber, durchsickern lassen, dass hauseigene Buchläden für Deutschland gar nicht so unwahrscheinlich sind: „Läden einzurichten war immer eine Option. Berlin wäre ein Top-Kandidat für einen Amazon-Laden.“

Warum gerade in Berlin? – Ganz einfach: „In keiner anderen deutschen Stadt haben wir in so vielen Bereichen investiert, sind wir so breit vertreten und haben wir so viel vor“, kommentierte Kleber weiter. Und dabei ist es durchaus ironisch, dass der hiesige Amazon-Chef nicht an den Tod des stationären Handels glaubt: „Menschen werden immer auch offline einkaufen. Der Kunde soll die Wahl haben.“

Bis es so weit ist, dürfen wir jedenfalls gespannt in die deutsche Hauptstadt blicken …

/ Geschrieben von Tina Plewinski




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