Ein Amazon-Fahrer in den USA hatte buchstäblich einen Sch**ßtag.

Abpumpen einer Jauchegrube
KaliAntye / shutterstock.com

An manchen Tagen kommt man nach Hause und denkt sich, man hätte einen wirklich schlechten Tag gehabt. Ein Amazon-Fahrer in den USA kann jetzt aber vermutlich alles toppen: Als er eine Sendung zustellte, fiel er im Garten eines Kunden in eine Jauchegrube. Während er auf die Rettungskräfte wartete, filmte er seine Situation für TikTok und ließ die ganze Welt an seinem buchstäblichen Sch**tag teilhaben.

Einsatzkräfte warnten: wirklich gefährliche Situation

Der Amazon-Fahrer, welcher auf TikTok unter dem Namen Dovakiin0103 unterwegs ist, beschreibt im ersten Video, wie es zu dem Sturz kam. Offenbar wurde im Garten des Amazon-Kunden gerade ein Loch für eine Jauchegrube ausgehoben. Als der Fahrer an der Baugrube vorbeilief, brach der Boden unter seinen Füßen weg und er landete in einem fast 2 Meter tiefen Loch.

@dovahkiin0103 Walked past a hole while delivering to a customer’s house when it collapsed and took me with it! #baddayatwork #amazondspdriver ♬ original sound - Charles Amicangel945

Dort stand er zunächst knietief in undefinierbarem Matsch. Zunächst habe er dann versucht, mithilfe der aus der Erde wuchernden Wurzeln selbst hinauszuklettern, doch ohne Erfolg. Zum Glück hatte der Mann sein Smartphone dabei. Dieses ermöglichte es ihm nicht nur, die Amazon-Zentrale zu benachrichtigen, sondern auch seine Situation filmisch festzuhalten.

Amazon informierte umgehend die Polizei, welche zusammen mit der Feuerwehr, einem Krankenwagen sowie einem Helikopter zum Einsatzort eilte. Mit einer Leiter wurde der Arme schließlich aus dem Loch gerettet. Die Einsatzkräfte bestätigten zudem, wie gefährlich die Situation wirklich war: Wenn die Wände weiter eingebrochen wären, hätten sie ihn womöglich unter sich begraben können.

Nach einer Dusche ging die Zustelltour weiter

Die Geschichte seines wohl bescheidensten Arbeitstages wurde in drei Videos auf TikTok veröffentlicht. Das erste Video wurde mittlerweile von fast 10 Millionen Menschen gesehen. Diese fragten sich natürlich auch, ob der Tag wenigstens ein Happy End hatte. Dem war leider nicht so. Von seiner Route, die ursprünglich noch 100 Stopps gehabt hätte, wurden ihm seitens Amazon lediglich 50 abgenommen. 

Im abschließenden Video räumt Dovakiin0103 ein, dass er vielleicht einfach zu nett sei. So fuhr er nach seiner Rettung zwar für eine Dusche nach Hause, aber stellte die übrig gebliebenen 50 Lieferungen danach tatsächlich noch zu. Beim Unfall war ihm zwar sein Rabbid (ein Routenplanungstool von Amazon) im Loch verloren gegangen, dafür schien man bei Amazon aber zumindest Ersatz gefunden zu haben.

Auf TikTok hagelt es derweil Kommentare, die den Mann dazu ermuntern, sich rechtliche Unterstützung zu suchen. Ein Fortsetzen der Arbeit nach einem derartigen Unfall sei in den Augen der Kommentierenden unzumutbar gewesen. Die Arbeitsbedingungen bei Amazon stehen immer wieder in der Kritik. Entscheidungen wie diese tragen nicht unbedingt zu einer Besserung der Situation bei.

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Geschrieben von Ricarda Eichler