Im US-Bundesstaat Florida hat ein Pärchen in seiner Amazon-Bestellung außerdem 30 Kilogramm Marihuana im Paket entdeckt. Woher die Drogen genau kamen, konnte noch nicht geklärt werden.

Marihuana-Pflanze
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Der Vorfall ereignete sich bereits im Sommer, kam aber jetzt erst an die Öffentlichkeit: Ein junges Pärchen aus Orlando, Florida wollte sich für mehr Stauraum Plastik-Behälter über Amazon bestellen. Doch diese Lieferung war keine normale, denn neben den vier Containern befanden sich außerdem rund 30 Kilogramm Marihuana in dem Paket. Schon als die Bestellung ankam, wurden die beiden stutzig. „Das Paket war extrem schwer, viel schwerer als man von vier leeren Behältern erwarten würde“, gab die Frau, welche aus Sicherheitsgründen unerkannt bleiben will, gegenüber WFTV zu Protokoll. Als die beiden das Pakt aufmachten, stieg ihnen nicht nur ein starker Geruch in die Nase, die beiden fanden auch bald den Grund dafür: 30 Kilogramm Marihuana, sauber verpackt, lagen in den bestellten Boxen. Das Paar alarmierte daraufhin sofort die Polizei.


Amazon zeigt sich unbeeindruckt

Nach dem Fund setzte sich das Paar mit Amazon in Verbindung, um eine Erklärung für das Vorfall zu erhalten. „Wir hatten immer noch Angst, dass in unser Haus eingebrochen wird. Wir haben tagelang woanders geschlafen“, berichtet die besorgte Empfängerin. Doch von Amazon kam bisher keine zufriedenstellende Reaktion. Zwar weiß man inzwischen, dass das Paket aus einem Warenlager in Massachusetts via UPS zu dem Paar gelang und dass es bereits vor Ort knapp 43 Kilogramm wog, mehr konnte allerdings noch nicht herausgefunden werden. Von Amazon gab es lediglich einen Gutschein über 150 US-Dollar und die Erklärung, dass man „zurzeit außerstande sei, irgendetwas anderes zu tun“. Die erhoffte Entschuldigung und Erklärung, wie es überhaupt zu diesem Vorfall kommen konnte, ist der Online-Riese dem Paar nach wie vor schuldig.

Wie Amazon in einem Statement jetzt bekannt gab, stehe der Kundenservice inzwischen aktiv mit den Empfängern der ungewollten Ware in Kontakt und der Konzern will außerdem mit den Behörden zusammenarbeiten, um den Fall aufzuklären.

 

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Geschrieben von Corinna Flemming