Der Film „Bullyparade“ wird außerhalb des Kinos zuerst exklusiv bei Amazon Prime zu sehen sein. Ansonsten geht es für Amazon hoch hinaus. Einerseits möchte Amazon-Chef Jeff Bezos gemeinsam mit seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin Weltraumreisen möglich machen. Andererseits hat Amazon eine Flotte von 20 Flugzeugen geleast, um unabhängiger von Kurierdiensten zu werden.

Michael Bully Herbig, Christian Tramitz, Rick Kavanian
© obs/Amazon.de/Dieter Mayr

„Bullyparade“-Film läuft zuerst bei Amazon Prime

Mit „Schuh des Manitu“ und „Traumschiff Surprise“ haben Michael Bully Herbig und seine Crew bereits in den 2000er Jahren die Kinosäle erobert. Demnächst wird es ein Film-Revival der „Bullyparade - Der Film“ geben, das bereits sechs Monate nach dem Start im Kino bei Amazon Prime zu sehen sein wird. Also noch bevor die DVD erscheint oder eine Ausstrahlung im Free-TV erfolgt.

Im März 2016 sollen die Dreharbeiten für „Bullyparade - Der Film“ beginnen. Kinostart für das gemeinsame Projekt von Michael Bully Herbig, Rick Kavanian und Christian Tramitz wird im März 2017 sein. Amazon scheint sich seiner Sache sicher zu sein, wie man neue Kunden gewinnen will: „Unsere Kunden lieben deutsche Serien und Filme. Die Kooperation mit Michael Bully Herbig und Warner Bros. ist unser nächster Schritt, um unser Engagement für deutsche Filme und Serien weiter auszubauen und diese unseren Kunden exklusiv zur Verfügung zu stellen“, wird Christoph Schneider, Geschäftsführer von Amazon Video Deutschland, in einer Pressemitteilung zitiert.

Jeff Bezos und Blue Origin bieten 2018 Weltraumflüge für Touristen an

Jeff Bezos, der starke Mann bei Amazon, hat zuletzt 2015 auf das von ihm gegründete Unternehmen Blue Origin aufmerksam gemacht, als eine Blue-Origin-Rakete in das Weltall flog und anschließend in zentraler Position wieder auf ihrem Startplatz landete. Nun hat er gegenüber Pressevertretern erklärt, dass Blue Origin künftig Touristen zu Kurztrips ins All befördern möchte.

Der Schlüssel liegt dabei in dem Wort kurz, denn die Reisen werden nur wenige Minuten dauern. Die Passagiere dürfen dabei aus 100 Kilometern Höhe einen Blick auf die Erde werfen und erleben außerdem das Gefühl der Schwerelosigkeit. Bis es allerdings soweit ist, werden noch eine Reihe von Tests notwendig. Nach Angaben der britischen Zeitschrift „The Guardian“, die zuerst über die Weltraumpläne von Amazon berichtetet hat, werden die ersten Testpersonen im Jahr 2017 abheben. Erst 2018 sollen dann die Touristen in die unendlichen Weiten des Weltraums fliegen können.

Amazon mietet 20 Boeing-Flugzeuge, um Pakete zuzustellen

Nicht in den Weltraum, aber ab in die Luft möchte sich Amazon mit 20 geleasten Flugzeugen begeben. Die Flugzeuge des Typs Boeing 767 sollen zur Auslieferung von Paketen genutzt werden. Hintergrund sind Engpässe in den vorangegangenen Weihnachtsgeschäften in den USA, als FedEx und UPS mit der Auslieferung von Amazon-Paketen nicht hinterher kamen.

Wie der Logistik-Watchblog berichtet, hat Amazon die Flugzeuge zunächst für fünf bis sieben Jahre gemietet und möchte mithilfe der 20 Flugzeuge sein Lieferversprechen für die Amazon Prime-Kunden einhalten, das eine Auslieferung der Bestellung binnen 48 Stunden beinhaltet. Noch betonen Lieferdienste wie FedEx oder UPS, dass es sich bei Amazon um einen Kunden handle, der größere Ambitionen hege. Vielmehr entwickelt sich Amazon jedoch inzwischen immer mehr zum Konkurrenten für sämtliche Lieferdienste, ganz gleich ob UPS und FedEx in den USA oder die Deutsche Post DHL in Deutschland.