Inwiefern agiert Amazon mit seinem Amazon Prime Now rechtlich bedenklich? Laut Internetretailer berührt Amazon mit seinem Dienst Amazon Prime Now – ähnlich wie auch schon Google und Uber – einen rechtlichen Graubereich. 

Screenshot Amazon Flex: Frau nimmt Paket entgegen
Screenshot © flex.amazon.com

Amazon setzt alles daran, sein Zugpferd Amazon Prime so stark wie möglich zu verbreiten. Und auch Kritiker müssen zugeben, dass der Online-Händler damit durchaus erfolgreich ist, auch wenn Amazon keine konkreten Mitgliederzahlen öffentlich macht. Doch scheint Amazon wegen seiner Amazon Prime Now-Angebote arbeitsrechtliche Probleme zu bekommen.

Ähnlich wie auch schon Uber hat Amazon Probleme wegen der auf Abruf zur Verfügung stehenden Fahrer. Wie Internetretailer.com berichtet, setzte Amazon auf unabhängige Fahrer, um sein Versprechen die Waren innerhalb weniger Stunden zuzustellen, einhalten zu können.

Weniger Rechte für die "flexiblen" Fahrer

Während Amazon auf der einen Zeit mit freien Fahrern flexibler auftreten kann und so dem Modell von Konkurrenten wie Uber oder Google folgt, besteht auf der anderen Seite die Gefahr, dass die Fahrer sich arbeitsrechtlich beklagen. Laut Internetretailer befinden sich die auf Abruf und wohl in den meisten Fällen selbstständig arbeitenden Fahrer in den USA in einer rechtlichen Grauzone. Selbst wenn diese sich gegen Amazon rechtlich positionieren würden, weil ihnen zum Beispiel die Konditionen nicht mehr passen, sei dies für Unternehmen wie Amazon und Uber ein kalkulierbares Risiko.

Im Rahmen seines Amazon Flex-Programms heuert Amazon in den USA Fahrer an, welche mit einem Smartphone, der Amazon App und einem eigenen Auto direkt für Amazon arbeiten und US-Berichten zufolge 18-25 US-Dollar pro Stunde verdienen können. Gleichzeitig aber kritisieren Experten, dass die Fahrer nicht unter den Mindestlohn fallen würden und sich wohl selbst versichern müssten.

Doch obwohl es Kritik von einzelnen Politikern an dem Geschäftsgebaren der Internetunternehmen Amazon, Google und Uber gibt, handeln diese rechtlich nicht inkorrekt. Solange der Gesetzgeber diesen Graubereich nicht konkret ausformuliert und somit schließt, werden Unternehmen wie Amazon weiter darauf bauen.

 

 





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