Gegenüber Wettbewerbshütern hat Amazon ein wichtiges Detail zu seinem Marktplatz verraten.

Amazon-Logo auf schwarzem Grund
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Die sogenannte „Buy Box“ ist für Amazon-Händlerinnen und -Händler der Heilige Gral. Wer auf einer Produktseite in dem Warenkorbfeld landet, profitiert in der Regel nicht nur von einer erhöhten Sichtbarkeit, sondern kann zugleich auch auf eine signifikante Erhöhung der Ab- und Umsätze hoffen.

Doch wie man genau in der Buy Box von Amazon landet, darüber gibt es nur Mutmaßungen. Konkrete Details, wie der Algorithmus funktioniert, hält Amazon geheim. Nun allerdings hat sich der Amazon UK gegenüber lokalen Wettbewerbshütern geäußert und eine wichtige Information preisgegeben: Die Prime-Berechtigung und das Prime-Label werden demnach keine Voraussetzung sein, um in der Buy Box zu landen, sagte der Konzern laut EcommerceNews gegenüber der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA).

Anstehende Änderung auf dem Marktplatz

Im Zuge einer Untersuchung der Marktmacht habe es zwischen Amazon UK und den Wettbewerbshütern kürzlich eine Einigung gegeben, nach der das Unternehmen seine Kriterien für hervorgehobene Angebote im Mai anpassen werde.

Grundsätzlich ist es wohl eine Mischung aus verschiedenen Kriterien, wie etwa dem Preis, der Lieferzeit, den Bewertungen etc., die darüber entscheidet, welcher Anbieter von einer Hervorhebung in der Buy Box profitiert.

Amazon verspricht Gleichbehandlung

Dass ein Prime-Label nicht zu den entsprechenden Kriterien gehören soll, dürfte viele Händlerinnen und Händler sicher überraschen, da gerade mit dieser Kennzeichnung gewisse Versprechungen hinsichtlich einer schnellen Lieferung einhergehen. Diese werden zumeist durch die Nutzung des Amazon Fulfillment-Dienstes FBA oder durch die Einhaltung strenger Vorgaben im eigenen Logistikbereich (Seller Fulfilled Prime) erfüllt.

„Da wir bemüht sind, unseren Kunden das beste Angebot auf der Produktdetailseite zu unterbreiten, werden wir weiterhin sicherstellen, dass die Kriterien, die zur Bestimmung des hervorgehobenen Angebots verwendet werden, nicht diskriminierend sind und Verkäufer und den Amazon-Handel gleich behandeln“, wird der Konzern zitiert. Nichtsdestoweniger werden Prime-inkludierte Kriterien wie ein kostenloser und schneller Versand auch weiterhin wichtige Faktoren bleiben.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

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Geschrieben von Tina Plewinski




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