Die Verbraucherzentrale warnt vor einem neuen Phishing-Versuch bei Amazon-Konten.

Passwort-Eingabefeld
jamdesign / Depositphotos.com

Amazon-Nutzer:innen sollten ihre Benachrichtigungen von Amazon aktuell wieder besonders genau prüfen. So ist aktuell eine E-Mail im Umlauf, die Nutzer:innen des Online-Handelsportals dazu auffordert, ihre „Amazon-Kontosicherheit“ zu überprüfen. Dahinter steckt jedoch eine Betrugsmasche, meldet die Verbraucherzentrale.  

„Ungewöhnliche Anmeldeaktivitäten“ festgestellt

In der Angelegenheit wird ahnungslosen Amazon-Kund:innen ein akuter Handlungsbedarf eingeredet – wie es für viele Phishing-Maschen üblich ist. Wer will schon, dass das eigene Amazon-Konto, in dem in der Regel auch Zahlungsinformationen und persönliche Daten hinterlegt sind, womöglich durch Dritte gefährdet ist? Und so heißt es in der vermeintlichen Amazon-Benachrichtigung, dass man „ungewöhnliche Anmeldeaktivitäten“ in dem Benutzerkonto festgestellt wurden. Um nun die Sicherheit des Kontos gewährleisten zu können, wird man gebeten, das vorhandene Passwort zurückzusetzen.

Es folgt eine Drei-Schritte-Anleitung, um dies zu tun: In einem ersten Schritt soll eine Schaltfläche in der E-Mail mit der Aufschrift „Anmelden und Code anfordern“ betätigt werden, dadurch würde ein Code angefordert, mit dem man das Passwort zurücksetzen könne und anschließend soll man den Anweisungen folgen, „um den Vorgang zur Passwortzurücksetzung abzuschließen“. Ebenfalls besonders heimtückisch: In einem kleingedruckten Nachsatz wird so getan, als habe man selbst die Kontrolle über die Aktion. Dort steht: „Sollten Sie diese Aktion nicht selbst durchgeführt haben oder weitere Unterstützung benötigen, können Sie uns gerne kontaktieren“ – und es ist eine Kontaktmöglichkeit verlinkt.

Keinesfalls sollte man die Schaltfläche bedienen oder das Kontaktformular nutzen, warnt die Verbraucherschutzorganisation in ihrem Phishing-Radar.

Daran erkennt man die Phishing-Mail

Die betrügerische Nachricht ist an mehreren Merkmalen als Phishing-Versuch erkennbar, teilt die Verbraucherzentrale weiter mit: 

  • Nutzer:innen sollen dringend handeln unter dem Vorwand „ungewöhnlicher“ Aktivitäten
  • das Layout wirkt unseriös
  • unterschiedliche Schriftarten und -größen
  • unpersönliche Anrede („Liebe Kundin, lieber Kunde“)
  • fehlerhafte Absenderadresse

Die E-Mail stammt nicht von Amazon und sollte unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden. 

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen bei Amazon informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

/
Geschrieben von Hanna Behn




Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren