Die virtuelle Datenablage „Amazon Drive“ wird nur noch bis Ende des kommenden Jahres unterstützt. „Amazon Photos“ soll stattdessen als Alternative in den Fokus rücken.

Cloudspeicher-Dienste mit Amazon-Drive
Tada Images / Shutterstock.com

Nach elf Jahren ist Schluss mit dem Cloudspeicherdienst Amazon Drive: Am 31. Dezember 2023 wird dieser gänzlich abgeschaltet. Der Upload neuer Daten soll sogar noch deutlich eher nicht mehr möglich sein – nämlich nur noch bis zum 31. Januar 2023. 

Wer auf entsprechende Daten per Smartphone-App zugreift, kann das sogar nur noch bis Herbst dieses Jahres tun: Die Amazon Drive-Apps für Android und iOS werden am 31. Oktober 2022 abgeschaltet. Das teilte das Online-Unternehmen aktuell Nutzerinnen und Nutzer in einer E-Mail mit, meldet das Portal TheVerge

Bilder und Videos sollen zu Amazon Photos wandern

Grund für die Einstellung des Dienstes könnte vor allem Amazons Alternative für das virtuelle Speichern von Fotos und Videos in der Cloud sein: „Wir werden unseren Kunden weiterhin die Möglichkeit bieten, Bilder und Videos mit Amazon Photos sicher zu speichern, zu teilen und zu organisieren“, heißt es. „Wir nutzen die Gelegenheit, uns stärker auf Amazon Photos zu konzentrieren, um unseren Kunden eine spezielle Lösung für die Speicherung von Fotos und Videos zu bieten.“ Das betont der Tech-Konzern auch in den entsprechenden FAQ zum Ende von Amazon Drive.

Verschiedene Bild- und Videodateien sollen also künftig in Amazon Photos Platz finden. Welche Formate bei diesem Dienst akzeptiert werden, listet das Unternehmen ebenfalls auf einer Hilfeseite auf. Für alle anderen Dateien braucht es dann künftig andere virtuelle Ablage-Services – beispielsweise von der Konkurrenz. In den FAQs finden sich auch Hinweise, wie Nutzerinnen und Nutzer am besten mit dem Download größerer Datenmengen verfahren sollten.

Amazon Drive hat Nutzerinnen und Nutzern 5 Gigabyte kostenlosen Cloud-Speicher zur Verfügung gestellt. Das Angebot ist vergleichbar mit dem gleichnamigen Dienst von Google, Google Drive und stand allen Nutzern mit Amazon-Konto zur Verfügung, für einen Aufpreis war die Speicherkapazität noch erweiterbar. Für Prime-Kunden war die Speicherkapazität für Fotos sogar unbegrenzt. 

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Geschrieben von Hanna Behn




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