Wie es scheint, tüftelt Amazon aktuell an einer neuen, preiswerteren Prime-Mitgliedschaft. Auf dem indischen Markt teste man ein entsprechendes Angebot.

Amazon Prime-Logo auf einem Paket
Claudio Divizia / Shutterstock.com

Nicht alle Kundinnen und Kunden können oder wollen sich zu den aktuellen Kosten eine Prime-Mitgliedschaft von Amazon gönnen. Allerdings will der Konzern das Potenzial dieser Nutzer offenbar nicht verschwenden und einen Weg finden, auch sie zu wertvollen Stammkunden zu machen.

An der entsprechenden Lösung könnte Amazon aktuell in Indien arbeiten. Auch dort gibt es die bekannte Prime-Mitgliedschaft, die mit schnellem Versand, Filmen und Serien sowie Musik, E-Book-Angeboten und Schnäppchen-Vorteilen daherkommt. Neben dem gewohnten Prime-Abo bietet der Online-Riese nun allerdings auch eine Alternative – ein preiswerteres Abo, in dem weniger Funktionen enthalten sind.

Deutliche Einsparung im Jahres-Abo

In Indien liegt der Preis für eine Standard-Prime-Mitgliedschaft bei 1.499 indischen Rupien im Jahr, umgerechnet knapp 17 Euro. Wer lieber im Quartal zahlt, muss 459 indische Rupien, rund 5,20 Euro, hinlegen. Im Monatsabo schlägt es noch mit 179 Rupien zu Buche, was etwas mehr als zwei Euro entspricht.

 

Das neue preiswerte Abo namens „Prime Lite“ wurde vor Ort noch nicht breit eingeführt: Aktuell stehe es demnach nur in einer Beta-Version und zu einem Einführungspreis von 999 indischen Rupien im Jahr (rund 11,30 Euro) zur Verfügung, heißt es bei Business Insider. Und das auch nur für ausgewählte Prime-Mitglieder.

Prime Lite: Video-Inhalte ohne HD und keine Musik

Die Einsparungen bezahlen Kundinnen und Kunden gleichsam mit einem geringeren Service. So enthalte „Prime Lite“ zwar wie gewohnt eine kostenfreie Lieferung ohne Mindestbestellwert sowie einen früheren Zugang zu Blitzangeboten, doch bei der Logistik gibt es Abzüge: Versprochen wird beispielsweise keine eintägige, sondern lediglich eine zweitägige Zustellung von Produkten. 

Streaming-Inhalte wie Filme und Serien seien im Rahmen von Prime Video weiterhin dabei, allerdings nicht hochauflösend, also nicht im HD-Format, und zusätzlich mit Werbeeinblendungen. Gänzlich verzichten müssen die Kunden im Zuge des Billig-Abos auf Musik über das Prime-Music-Angebot. Auch Vorteile über Prime Gaming oder kostenlose E-Books seien nicht integriert.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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