Der Mindestbestellwert bei Amazon Fresh wurde deutlich angehoben. Kunden müssen künftig deutlich mehr für die Lebensmittellieferung ausgeben.

Amazon Fresh Lieferwagen
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Seit dem 30. Januar 2023 gibt es bei Amazon Fresh neue Lieferbedingungen. Das Unternehmen hat seine Kunden über die Änderungen jetzt per E-Mail informiert, auch auf der Website von Amazon gibt es einen entsprechenden Hinweis zu den neuen Gebühren. Am drastischsten fällt der neue Mindestbestellwert ins Gewicht: Dieser wurde von ehemals 20 Euro auf jetzt 35 Euro angehoben. Amazon-Fresh-Kunden müssen ab sofort also fast doppelt so viel ausgeben, um überhaupt eine Lieferung zu bekommen.

Kostenlose Lieferungen gibt es ab 80 Euro, alles darunter wird mit einer zusätzlichen Liefergebühr von 3,99 Euro berechnet. 

Undurchsichtige Versandkosten

Amazon Fresh ist hierzulande bislang in den Städten Hamburg, München, Berlin und Potsdam verfügbar und bietet seinen Kunden ein Lieferzeitfenster von zwei Stunden an. Allerdings kann es auch hier noch zu einem zusätzlichen Preisaufschlag von einem Euro kommen, wenn das gewählte Lieferfenster in einer stark nachgefragten Zeit liegt. Golem kritisiert hier vor allem die Intransparenz von Amazon Fresh, da eine mögliche Zusatzgebühr erst am Ende des Bestellvorgangs und nicht direkt bei der Auswahl des Zeitfensters angezeigt wird. 

Drastische Preisanpassungen auch in anderen Ländern

Neben Deutschland passt Amazon Fresh seine Liefergebühren auch in anderen Ländern an. So wird die kostenlose Lieferoption in den USA ab dem 28. Februar 2023 von 35 auf 150 US-Dollar angehoben. Für alle Einkäufe unter 150 Dollar müssen Kunden dann, je nach Bestellsumme, Versandkosten von bis zu 9,95 Dollar zahlen. 

Auch in Großbritannien dreht der Konzern an der Preisschraube. Ab Februar wird für Bestellungen zwischen 80 und 120 Pfund eine Liefergebühr von 3,20 Pfund erhoben, für Bestellungen zwischen 40 und 80 Pfund ist dann eine Gebühr von 5,61 Pfund zu entrichten. Beträgt der Warenkorbwert weniger als 40 Pfund, sind 8 Pfund zusätzlich an Versandkosten fällig. „Wir führen eine Servicegebühr für einige Amazon Fresh-Lieferbestellungen ein, um die Preise in unseren Online- und physischen Lebensmittelgeschäften niedrig zu halten. So können wir die Kosten für die Lebensmittellieferung besser decken und weiterhin ein beständiges, schnelles und qualitativ hochwertiges Liefererlebnis bieten“, heißt es von einem Amazonsprecher auf der Plattform logistics manager.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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