Ab 2024 wird es bei Amazons Streamingdienst Werbung geben.

Frau schaut Amazon Prime Video
pixinoo / Shutterstock.com

Ununterbrochenes Streamen wird bei Amazon Prime Video schon bald der Vergangenheit angehören. Ab dem kommenden Jahr wird der Konzern bei seinem kostenpflichtigen Streamingdienst Werbung einführen, in den wichtigen Märkten USA, Großbritannien, Deutschland und Kanada wurde diese Neuerung jetzt von Amazon bekannt gegeben.

Künftig werden also auch deutsche Nutzer zwischen Filmen und Serien Werbung „in begrenztem Umfang“ zu sehen bekommen, wie Amazon in der Ankündigung schreibt. „Unser Ziel ist es, deutlich weniger Werbung zu zeigen als lineare Fernsehsender und andere Video-Streaminganbieter. Für Prime-Mitglieder besteht kein Handlungsbedarf. Der aktuelle Preis für die Prime-Mitgliedschaft bleibt 2024 unverändert“, heißt es darin weiter.

Extrakosten für Streaming ohne Werbung

Kunden, die sich das Streaming nicht von lästiger Werbung unterbrechen lassen wollen, können dies über die Zahlung einer Extragebühr erwirken zahlen. In den USA werden dafür 2,99 US-Dollar zusätzlich zu den regulären Abogebühren fällig, wie der Spiegel berichtet. Für Deutschland hat Amazon noch keine konkreten Preise genannt, sondern will in einigen Wochen über die werbefreie Option informieren. Derzeit kostet ein monatliches Prime-Abo 8,99 Euro, für das Jahresabo werden 89,90 Euro fällig. 

Mit dem Schritt hin zu einem werbefinanzierten Angebot folgt Amazon jetzt den Rivalen Netflix und Disney, die ebenfalls ähnliche Modelle anbieten. Aktuell hat die Streamingbranche mit einer deutlich gesunkenen Nachfrage zu kämpfen: aufgrund von Inflation und hohen Ausgaben für Strom und Energie reduzieren viele Verbraucher ihre Konsumausgaben deutlich.

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#2 mika 2023-12-11 08:51
Wir bestellen relativ viel bei Prime. Es lässt sich nicht unterteilen. In Prime ist ja alles enthalten. Prime Video hat jedenfalls stark nachgelassen und wurde dafür teurer. Gäbe es eine Alternative, hätten wir schon gewechselt. -- Als Amazon mit freevee begonnen hat, da war es mir klar, entweder Preise rauf oder alles mit Werbung. Denke, sehr viele lassen die Werbung über sich ergehen. Ich auf keinen Fall. Bis auf die Amazon eigenen Angebote, kann man alles andere auch so im Netz sehen. Bezahlen muss ich YouTube auch, dann lieber da, da kann ich mir es aussuchen. Schade eigentlich, hätte ich von Amazon nicht gedacht. Dann sollten sie die Sparte Video doch outsourcen. Frohe Weihnachten.
#1 NoPrimeDay 2023-10-01 13:21
Muss es denn immer höher, immer weiter und immer teurer sein? In diesem Fall agiert Amazon doch bloß als Mitläufer und tut es den anderen Streamingdienst en mit ihrer unermesslichen Geldgier gleich. Ich bin mir sicher, dass Amazon mit dem Schwimmen gegen den Strom auf Dauer mehr Mitglieder behalten hätte, als es nun verlieren wird.

Davon abgesehen wurde das Prime Video - Angebot kontinuierlich abgebaut, statt ausgebaut. Es kommen kaum noch Filme in die Prime - Flat. Das meiste muss wegen der gestiegenen Gier mittlerweile geliehen/ gekauft oder bei Freevee mit den Werbeunterbrech ungen (= Zusatzeinnahmen ) angesehen werden.



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