Studenten, die einen Kredit bei der US-amerikanischen Bank Wells Fargo aufgenommen haben, müssen weniger zurückzahlen, wenn sie Prime-Mitglied sind. Damit will Amazon wohl mehr Studenten von Prime überzeugen. Aber auch für die bereits arbeitstätige Bevölkerung hat der Online-Händler einen neuen Vorteil am Start.

Prime-Pakete

© Amazon - Screenshot

Vor Kurzem fand der zweite Prime Day von Amazon statt. Für den Online-Händler selbst war der Schnäppchentag ein voller Erfolg. So soll Amazon beispielsweise 60 Prozent mehr Umsatz als bei der ersten Ausgabe generiert haben. Dementsprechend sind wohl auch mehr Kunden auf das Prime-Angebot aufmerksam geworden, denn nur als Mitglied des Premiumprogramms von Amazon war es möglich, die Angebote zu nutzen. Dass damit jedoch noch längst nicht das Ende der Fahnenstange dahin gehend erreicht ist, noch mehr Kunden von Prime zu überzeugen, beweisen zwei neue Vorteile, die Prime ab sofort bietet.

Daily Dish: Amazon testet Lieferservice für Mittagsmahlzeiten

So testet Amazon beispielsweise mit „Daily Dish“ einen neuen Service für Mitarbeiter von Unternehmen, die Prime-Mitglied sind. Diese haben die Möglichkeit, ihr Mittagessen für den entsprechenden Tag bei Amazon zu bestellen. Die Kunden erhalten über die Prime-Now-App morgens gegen 9.30 Uhr eine Nachricht mit den an dem Tag zur Verfügung stehenden Gerichten. Wenn sie bis elf Uhr bestellen, erhalten sie es zwischen 12.00 und 12.30 Uhr an den Arbeitsplatz geliefert.

Dabei sind die Gerichte jedoch eher im hochpreisigen Segment angesiedelt. Wie bei GeekWire zu lesen ist, kostet zum Beispiel ein Hähnchensalat etwa zehn US-Dollar. Die Prime-Mitglieder haben die Wahl zwischen vier Gerichten. Mindestens eine vegetarische Variante steht natürlich immer zur Auswahl. Amazon arbeitet für Daily Dish mit verschiedenen Restaurants in Seattle zusammen.

Amazon erlässt Studenten Rabatte bei Darlehen

Durch speziell zugeschnittene Angebote ist es möglich, bestimmte Gruppen von einer Prime-Mitgliedschaft zu überzeugen. Laut TechCrunch will sich Amazon nun in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Wells-Fargo-Bank die Gunst der Studenten sichern. Diese erhalten als Prime-Mitglied Vergünstigungen bei einem auf sie zugeschnittenen Kredit, ähnlich wie das hierzulande bekannte Bafög.

Die Studenten erhalten dabei einen vergünstigten Zinssatz, der bei ihnen dann 0,5 Prozent niedriger ist. Das Angebot gilt jedoch nur, wenn die Studenten selbst Prime-Mitglied sind. Über ein Elternteil kann dies also nicht genutzt werden. Für Studenten kostet Prime mit 49 US-Dollar jährlich lediglich die Hälfte der normalen Kosten.

 

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Geschrieben von Christian Laude




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