Die Sparkassen arbeiten an einem Skill für Amazon Alexa, mit dem man seine Bankgeschäfte bequem per Sprachbefehl durchführen können soll. Start soll noch in diesem Jahr sein.

Amazon Echo Alexa

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„Alexa, wie viel Geld habe ich noch auf dem Konto?“ Richten Sparkassen-Kunden diese Frage aktuell an ihren Echo, dann wird die Antwort eher ernüchternd ausfallen, doch das soll sich in Kürze ändern. Im Rahmen des „Sparkassen Innovation Hub“ arbeiten die Sparkassen derzeit an einem Alexa-Skill, der das Banking stark vereinfachen soll. Die Banken-Gruppe geht damit mit der Zeit, denn Voice Banking könnte einer der nächsten großen Trends in der Fintech-Branche sein.

Alexa soll den einzelnen Ortssparkassen noch in diesem Jahr angeboten werden. Einen genauen Termin nennt man nicht. Bernd Wittkamp, Chef des „Sparkassen Innovation Hub“ versichert aber gegenüber Finanz-Szene.de: „Technisch sind wir auf einem guten Weg.“ Die Ortssparkassen können dann selbst über die konkrete Einbindung in ihre digitalen Angebote entscheiden. Interessierte Kunden können den entsprechenden Skill bereits aktivieren, Alexa aber noch nicht mit dem Konto verbinden. Bald soll eine Betaphase starten, für die man sich bereits registrieren kann.

„Höchste Sicherheitsstandards“

Datenschützern wird bei dem Gedanken, seine Kontoinformationen mit dem Amazon-Service zu verbinden oder Überweisungen einfach via Sprachbefehl zu tätigen, eher mulmig, doch die Sparkassen versichern, dass man „höchste Sicherheitsstandards“ einhalte. „Wir teilen keine Login-Informationen mit Amazon oder einem anderen Anbieter“, heißt es auf der entsprechenden Webseite. In Zukunft soll man via Alexa den Kontostand abfragen, Überweisungen tätigen und weitere Bank-Services in Anspruch nehmen können.

Die Alexa-Anbindung ist das erste große Erfolgsprojekt des erst Anfang 2017 gegründeten „Sparkassen Innovation Hub“. Das Innovationszentrum soll die Fintech-Szene analysieren und mögliche Kooperationspartner ausfindig machen. Kurz vor dem Abschluss steht etwa auch eine Kooperation mit Aboalarm, die es möglich machen soll, das Konto nach überteuerten Verträgen zu durchsuchen und günstigere Alternativen anzubieten.

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Geschrieben von Christoph Pech




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