Normalerweise gilt Amazon in vielen Bereichen als Vorreiter. Doch mit Blick auf ein neues App-Feature hat das Unternehmen nun in den USA eine Funktion gestartet, die andere Anbieter bereits seit Jahren im Programm haben.

Amazon: Screenshot Video zur AR-App-Funktion
© Amazon

Amazon will seinen US-amerikanischen Kunden den Online-Möbelkauf so einfach wie möglich gestalten. Um dies zu erreichen, hat das Unternehmen eine neue Funktion in seine iOS-App integriert, die auf Basis von AR – also der erweiterten Realität – funktioniert.

Mithilfe dieser App sowie der Kamerafunktion des Handys können sich Kunden die gewünschten Möbel, Wohnaccessoires oder andere Produkte in die eigene Wohnung projizieren und sich auf diesem Wege genau vor Augen führen, wie sie dort aussehen oder ob sie zum Rest der Einrichtung passen.

So funktioniert das neue Amazon App-Feature

Zum Start der neuen iOS-Funktion sei es nach Angaben von TechCrunch möglich, sich „Tausende von Produkten“ in die eigenen vier Wände zu zaubern. Die Produktpalette reiche dabei vom Wohn-, Schlaf-, Ess- oder Arbeitsbereich bis hin zum Büro, wobei die AR-App-Funktion nicht nur Möbel umfasst, sondern sich auch auf Elektronikprodukte, Spiele, Spielzeuge und viele weitere Sortimente anwenden lässt.

In einem Video zeigt Amazon die AR-Funktion im Einsatz, wobei auch deutlich wird, dass die projizierten Produkte innerhalb der App auch verschoben, gedreht und mithilfe einer 360-Grad-Ansicht von allen Seiten beachtet werden können.

Auch andere Unternehmen haben AR-Apps im Einsatz

Obwohl Amazon in vielen Bereichen als Vorreiter gilt, reiht sich das Unternehmen mit dem Start seiner neuen Augmented Reality (AR)-Funktion in eine ganze Riege anderer Unternehmen ein, die ein solches Features bereits seit geraumer Zeit in petto haben. Ikea hatte beispielsweise eine entsprechende App bereits im Sommer 2013 gelauncht (wir berichteten). Und auch der Einrichtungsspezialist Westwing war schneller als Amazon.

Doch auch abseits des Möbelsektors weiß man um die Potenziale, die solche erweiterten Realitäten mit sich bringen. So erinnere man nur an den Pokémon-Go-Hype im Sommer 2016 oder an Google und BMW, die gemeinsam an einer Augmented-Reality-Shopping-Lösung basteln.

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Geschrieben von Tina Plewinski




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