Wieder einmal zeigt ein aktuelles Projekt, dass Amazon nur in großen Dimensionen denkt.

Die Erde aus dem Weltall betrachtet
wgraphiks / Shutterstock.com

Händler, Hersteller, Marktplatz, Logistiker, Streaming-Dienstleister, Produktionsfirma, Cloud-Anbieter,  … dass das noch längst nicht alle Funktionen sind, die Amazon innehat, zeigt ein neues Projekt aus dem Tech-Bereich sehr eindrücklich: Denn der Konzern will daneben auch Menschen mit Internet versorgen – vor allem in jenen Regionen, die eher abgelegen sind.

Um dies zu erreichen, will Amazon künftig mehr als 3.200 Satelliten in die Erdumlaufbahn schießen. Doch so einfach und ohne bürokratischen Aufwand ist das groß angelegte Vorhaben nicht zu stemmen, denn dazu braucht das Unternehmen die Zustimmung der US-Regierung. Und diese wurde nun erteilt.

Amazon-Projekt: Neue Geschäftsbereiche in Sicht?

Um das Projekt komplett umzusetzen, soll Amazon etwa zehn Milliarden Dollar einplanen. Einen konkreten Zeitplan gibt es zumindest insofern schon, als dass Amazon nach den Vorschriften der US-Telekommunikationsbehörde FCC („Federal Communications Commission“) bis Juli 2026 die Hälfte der Satelliten in den Orbit geschickt haben müsse, heißt es weiter. „Amazon will dafür eine Forschungseinrichtung im US-Bundesstaat Washington einrichten, in der Satelliten entworfen und getestet werden sollen“, schreibt Zeit Online.

Mit dem Satelliten-Projekt könnte sich Amazon demnach grundsätzlich auch neue Geschäftsbereiche eröffnen: zum Beispiel, indem der Konzern Internetdienstleistungen an private oder geschäftliche Interessenten verkauft.

Jeff Bezos und das Weltall

Für Amazon-Gründer Jeff Bezos ist es jedenfalls nicht der erste Schritt ins All: Er plant seit Längerem, mithilfe seiner Raumfahrtfirma Blue Origin den Mond zu besiedeln. Erst im vergangenen Jahr wurde eine entsprechende Mondlandefähre mit Namen „Blue Moon“ vorgestellt, die eine Erkundung des Erdtrabanten ermöglichen soll. „Wir bauen eine Straße ins Weltall. Und dann werden erstaunliche Dinge passieren“, sagte Bezos damals.

 

/
Geschrieben von Tina Plewinski




Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren