In den vergangenen Tagen gab es im Hause Amazon einige Neuerungen rund um Technik-Produkte. Hier ein Überblick.

Amazon Echo Show 10
Amazon, Screenshot

Neue Fire-TV-Fernbedienung mit Extra-Tasten

Amazon hat seiner Fernbedienung zum hauseigenen Fire TV Stick eine Kur verpasst und sie nicht nur optisch, sondern auch funktional erweitert. Sie enthält eine veränderte Aufteilung der Tasten, eine erstmals blau markierte Alexa-Taste sowie – und das ist das Besondere – zusätzliche App-Tasten. Und zwar vier Stück an der Zahl: für die Videodienste Prime Video, Netflix und Disney+ sowie für den hauseigenen Musikdienst Amazon Music. Damit soll den Nutzern die Navigation zu den verschiedenen Streaming-Diensten erleichtert werden.

Amazon: neue Fire TV Fernbedienung
Amazon, Screenshot

Nach Angaben von Golem ist die neue Fernbedienung bereits seit einigen Tagen, genauer gesagt seit dem 14. April 2021, verfügbar – entweder in Kombination mit dem regulären Fire TV Stick für 39,99 Euro oder auch separat (ohne Stick) für 29,99 Euro. Die anderen Fire-TV-Geräte, also der Fire TV Stick Lite, der Fire TV Stick 4K Ultra HD sowie der Fire TV Cube werden aktuell noch mit der alten Fernbedienungs-Variante angeboten.

Wer die neue Fernbedienung zeitnah in den Händen halten möchte, hat derzeit allerdings nur eine Variante offen: Denn während man das Doppel-Angebot (Stick und Fernbedienung) aktuell mit zeitnaher Lieferung bestellen kann, müssen Kunden auf die Einzel-Fernbedienung noch etwas länger warten. Ihre Lieferzeit ist mit etwa sechs bis acht Wochen angegeben.

Neuer Echo Show 10 in Deutschland gestartet

Den neuen Echo Show 10 (3. Generation) konnten technikbegeisterte Fans schon letztes Jahr bei seiner Präsentation bewundern und auch seit einigen Wochen vorbestellen. Kürzlich ist der Startschuss nun auf dem deutschen Markt gefallen. Das Gerät könnte man als Kombination aus Lautsprecher und Tablet bezeichnen und es besticht dabei mit einer ganz besonderen Funktion: Das 10,1 Zoll große Display folgt nämlich selbstständig seinem Betrachter. „Bewegt ihr euch also durch eure Küche, zeigt der Bildschirm immer in eure Richtung, sodass ihr immer das sehen könnt, was eben angezeigt wird. Das kann zum Beispiel ein Kochrezept oder aber ein Video sein“, beschreibt das Fachportal SmarthomeAssistent. Auch bei einer Videotelefonie mit Freunden oder Familienmitgliedern sei diese Funktion nützlich, betont Amazon.

Wie Amazon im entsprechenden Video erklärt, kann der Monitor auch über Alexa-Sprachbefehle bewegt oder die automatische Verfolgung des Betrachters auf Wunsch ausgeschaltet werden:

 

Neben den gewohnten Alexa-Funktionen wie der Beantwortung von Fragen oder der Steuerung von Smarthome-Geräten verweist Amazon außerdem auf eine Sicherheitsfunktion: Wenn man gerade nicht zu Hause ist, könne man nämlich auch via Fernzugriff auf die Kamera des Echo Show 10 zugreifen und sich dann dank des schwenkbaren Displays umsehen, ob alles in Ordnung ist. Auch ein Feature, das Tierbesitzer zu schätzen wissen dürften!

Kampf gegen Apple: Amazons neue Hörstöpsel Echo Buds 2 

Die dritte Neuerung im Technik-Bunde sind die neuen Echo Buds, die Amazon nun bereits in der zweiten Generation vorgestellt hat. Dabei handelt es sich um neue schnurlose, Bluetooth-fähige In-Ear-Kopfhörer, die kleiner und etwas bequemer sein sollen als ihre Vorgänger und darüber hinaus auch externe Geräusche ausblenden, was sich Active Noise Cancellation nennt. 

Zudem sollen sie über ein besonderes Belüftungssystem verfügen, das den Schritthall verringert: „Falls Aufsätze von Hörstöpseln zu sehr abdichten, erzeugt das einen Druck im Ohr, der zu Schritthall führt. Wir hören dann jeden einzelnen Schritt beim Laufen als dumpfes Auftreten – das ist unangenehm und mindert den Musikgenuss“, beschreibt Golem das Phänomen. Auch hier funktioniert eine Steuerung über Amazons Sprachassistentin Alexa, wahlweise auch über entsprechende Sensorflächen.

Mit diesen Hörstöpseln will sich Amazon offenbar dem Tech-Konkurrenten Apple mit seinen Airpods Pro in den Weg stellen. Während die Tech-Stöpsel in den USA für 120 US-Dollar (und damit 20 Dollar mehr als ihre Vorgänger) vorbestellt werden können, sind sie für den deutschen Markt noch nicht angekündigt. Ob und wann sie also auch unseren Ohren Hörvergnügen bereiten, ist derzeit noch ungewiss. 

Geschrieben von Tina Plewinski
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